Hey Alex, Du wirkst hier sowie in der gesamten Vorbereitung noch ein bisschen fokussierter als in der vergangenen Saison.
Alexandru Maxim: "Ich bin sicher professioneller geworden. Ich will nun in jedem Training 100 Prozent geben. In Deutschland sind die Leute immer auf ihren Job fokussiert. Wenn sie drei Stunden arbeiten, dann arbeiten sie drei Stunden und nicht zwei Stunden, 55 Minuten.  Diese Mentalität war neu für mich, sie ist aber sehr gut. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, hatte bessere und schlechtere Phasen. Mir wurde bewusst, dass ich diese Schwankungen abschalten sollte. Und dafür ist es wichtig, zu 100 Prozent fit zu sein. Auch damit hatte ich in der Vergangenheit Probleme, aber ich habe mich verändert."

Hat sich auch die Atmosphäre in der Mannschaft geändert?
Alexandru Maxim: "Wir haben eine gute Beziehung untereinander, es gibt eigentlich keine Grüppchen. Wir fühlen uns gut, wir albern herum. De Stimmung ist gut. Jetzt steht ein Neustart an, und alle im Klub haben viel aus dem vergangenen Jahr gelernt. Wir wollen nicht die gleichen Fehler machen."

Das hofft auch das neue Trainerteam. Was ist unter dem Chefcoach Armin Veh anders?
Alexandru Maxim: "Er mag es, Fußball zu spielen. Das ist für uns Angriffsspieler natürlich schön und passt auch sehr gut zu meinem Spielstil. Wenn wir viel mit dem Ball arbeiten, fühle ich mich wohler."

Neu ist seit dieser Woche auch ein Mannschaftskollege. Du kennst Oriol Romeu noch aus Deiner Zeit in Spanien.
Alexandru Maxim: "Es herrschte eine große Rivalität zwischen uns bei Espanyol und ihnen beim FC Barcelona. Dort hat er mit Thiago Alcantara oder Jonathan dos Santos gespielt, sie hatten ein gutes Team. Wer für Barca oder Chelsea auflief, kann nur gut sein. Auch er mag das Ballbesitzspiel, und ich bin mir absolut sicher, dass er uns helfen wird."

Er ist der vierte spanischsprechende Spieler...
Alexandru Maxim: "...ja. Marco, Carlos, Oriol und ich. Ich habe bereits mit Ulle herumgealbert, als er gesagt hat, dass wir hier Deutsch reden. Dann habe ich geantwortet: 'Vielleicht musst du ja in einem halben Jahr Spanisch lernen.' (lacht) Er hat gelacht, aber keine Angst: wir lernen alle Deutsch und versuchen es zu sprechen. Auf dem Feld ist die Kommunikation ohnehin kein Problem."