Armin Vehs Pläne sahen für diese Saison zunächst anders aus. "Ich hatte eine Pause geplant", sagte der 53-Jährige an diesem Montag auf seiner ersten Pressekonferenz nach seiner Rückkehr als VfB Trainer. Hinter ihm auf der Sponsorenwand prangte bereits das "1893"-Wappen und er fügte hinzu: "Außer, wenn es eine Sache gibt, die mich richtig interessiert" – und diese Sache war ein Engagement beim VfB. "Die Aufgabe reizt mich unheimlich", sagte der neue VfB Trainer, der einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. "Ich bin hier zu Hause", sagte der Coach, der das Team mit dem roten Brustring bereits von Februar 2006 bis November 2008 trainierte und in der Saison 06/07 mit dem VfB Meister wurde. "Was 2007 war, ist vorbei", sagte Armin Veh und fügte an: "Ich bin bereit und freue mich darauf, hier etwas zu entwickeln. Das geht aber nur im Team." Generell wolle er zusammen mit den Verantwortlichen des VfB und den Spielern die Arbeit mit sehr viel Leidenschaft gestalten und die Aufgaben mit Freude angehen.
Bernd Wahler, Armin Veh, Fredi Bobic
Von diesem Dienstag an nimmt der Trainer seine Arbeit offiziell auf. "Für mich ist es wichtig, die Mannschaft zunächst näher kennenzulernen", sagte Armin Veh. Die Gelegenheit hat er von nun an. Am 1. Juli absolvieren die VfB Profis ihre Leistungstests, ehe am Donnerstag von 10 Uhr an das erste Mannschaftstraining auf dem VfB Clubgelände stattfinden wird. Am Sonntag reist das Team dann für eine Woche in das erste von zwei Trainingslagern zunächst nach Schruns in Österreich. Armin Veh wird mit seinem Team daran arbeiten, eine bessere Saison als die vergangene zu spielen. "Der VfB ist ein stolzer Verein, der immer sehr gut organisiert war und ist. Wir wollen guten Fußball spielen und die Leute damit begeistern", sagte der 53-Jährige.
Angesprochen auf die sportlichen Möglichkeiten des VfB in Anbetracht der finanziellen Situation sagte der neue Coach: "Ein höheres Budget ist im Normalfall ein Vorteil, aber auch Vereine mit einer guten finanziellen Ausstattung können Fehler machen. Wenn wir mit dem kleineren Budget weniger Fehler machen, gut arbeiten, und dann wieder weiter nach oben kommen und dann mit einem höheren Budget wieder weniger Fehler machen. Dann kommen wir dort hin, wo wir hin wollen." Daran arbeitet der neue Cheftrainer in den nächsten zwei Jahren auch zusammen mit seinem Co-Trainer Reiner Geyer, der ebenfalls schon in der Vergangenheit von Juli 2009 bis Januar 2010 für den VfB als Übungsleiter der zweiten Mannschaft aktiv war und zuletzt bei Eintracht Frankfurt Armin Veh assistierte.
