Huub Stevens: "Wir gehen durch den Freistoß etwas glücklich in Führung. Dennoch hat man auch in dieser Partie gemerkt, dass in den Spielern noch eine gewisse Verunsicherung steckt. Das sieht man nach dem 1:3-Anschlusstreffer. Wäre der Treffer zum 2:3 gegeben worden, weiß ich nicht, was passiert wäre. Ich muss allerdings auch den Kampfgeist unserer Mannschaft loben. Dieser hat uns in dieser Begegnung wohl auch die drei Punkte gebracht. Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung – mehr nicht. Jetzt haben wir noch drei Endspiele."
Jens Keller, FC Schalke 04: "Diese Niederlage fühlt sich nicht gut an. Nach 20 Minuten hatte ich nicht den Eindruck, dass wir diese Partie verlieren werden. Wir hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz in dieser Phase, konnten aber nicht durch die VfB Abwehr durchstechen. Dem 0:1 ist ein dummes Foul vorausgegangen. Das ärgert mich. Danach hatten wir das Geschehen wieder im Griff und bekommen wenige Minuten nach dem Seitenwechsel das zweite Gegentor und gar das dritte kurz darauf. Meine Mannschaft hat sich trotz des Rückstandes aber nicht aufgegeben. Das zeigt den Charakter der Spieler."
Cacau: "Es war überragend, dass ich die Chance bekommen habe, von Beginn an zu spielen und dass wir dann auch noch gewonnen haben. Die Freude nach meinem Tor war sehr groß. Ich habe zuerst Ibo gesucht, denn es war ein Zuckerball von ihm. In dem Moment als der Ball im Tor lag kamen die Emotionen hoch und mir gingen die Gedanken an die schwierige Zeit mit den beiden Verletzungen durch den Kopf. Ich muss vor allem meiner Frau und meiner Familie danken, die mich immer unterstützt haben und Gott."
Daniel Didavi: "Ein Dank an unsere Fans. Die Unterstützung ist seit Wochen schon überragend. Unser Ziel ist aber noch nicht erreicht. Wir müssen noch drei Spiele bestreiten. Die gesamte Mannschaft hat sich gegen Schalke diese drei Punkte verdient."
Martin Harnik: "Wir haben defensiv relativ wenig zugelassen. Mit dem 2:0 kurz nach der Halbzeitpause ist dann der Druck abgefallen. Nach dem dritten Tor herrschte dann Erleichterung pur. Das Mentale ist im Abstiegskampf das Schwierigste. Die Anspannung vor dem Spiel war riesig."
Sven Ulreich: "Das war ein wichtiger Schritt. Bis zur 20. Minute war Schalke besser im Spiel, aber wir haben dagegenhalten und auch die Tore gemacht. Im Vergleich zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach haben wir es diesmal geschafft, auch das zweite und dritte Tor nachzulegen. Natürlich wussten wir, dass Hamburg, Nürnberg und Braunschweig verloren haben, daher standen wir unter Druck, aber unter einem positiven. Wenn wir weiterhin eine solche Leistung an den Tag legen wie gegen Schalke, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in der Liga bleiben. Ein großes Dankeschön an die Fans. Ich hatte richtig Gänsehaut. Es ist unglaublich, wie sie uns nicht nur in dieser Partie, sondern auch schon seit Monaten unterstützen."
Antonio Rüdiger: "Wir freuen uns sehr. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben defensiv gut gestanden und diesmal haben wir auch in der Offensive eiskalt zugeschlagen. Nächste Woche wartet aber schon die nächste Aufgabe auf uns. Die Fans haben uns gegen Schalke großartig unterstützt."
Ibrahima Traoré: "Es war wichtig, dass wir gekämpft haben, hinten dicht und vorne auch die Tore gemacht haben. Wir haben unsere Chancen sehr gut genutzt. Es war ein Schritt zum Klassenverbleib, weil wir gewonnen haben und unsere Konkurrenten nicht."
Klaas-Jan Huntelaar, FC Schalke 04: "Bis zur 20. Minute waren wir überlegen, aber dann entscheidet ein Freistoß den weiteren Verlauf des Spiels. Nach dem 0:2 haben wir umgestellt, kamen aber nicht mehr richtig ins Spiel."