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2014, 21. April 2014
Profis, 21.04.2014

"Bin dankbar, wieder kicken zu können"

Daniel Didavi war am Ostersonntag Gast in der SWR-Sendung "Sport im Dritten". Dort sprach er über das Spiel gegen Schalke, den Abstiegskampf und seine Verletzungszeit.

Daniel Didavi konnte aufgrund eines Knorpelschadens und eines Knochenödems in den vergangenen zwei Jahren kaum das tun, was er am liebsten tut: Fußball spielen. Doch der 24-Jährige hat nicht aufgegeben und sich wieder in die VfB Startformation gekämpft. Vier Spiele hat er nach seiner Leidenszeit zuletzt wieder bestritten, vier Spiele in denen sich der Mittelfeldspieler als Torschütze, aber auch als Vorbereiter auszeichnen konnte, so wie beim 3:1-Sieg gegen Schalke 04. Im Interview mit SWR-Moderator Michael Antwerpes sprach er am Sonntagabend über die Partie gegen die Königsblauen, die drei letzten Begegnungen der Saison 13/14, seinen Mannschaftskollegen Cacau und seine Verbundenheit mit dem VfB. Daniel Didavi über…

…den Treffer zum 1:0 gegen Schalke: "Wir studieren natürlich Standardsituationen jede Woche in den Trainingseinheiten ein. Vor allem wenn man schwer ins Spiel kommt, wie es gegen Schalke der Fall war, bieten Standards immer eine große Gelegenheit, um Tore zu erzielen. Ich habe versucht, den Ball so scharf wie möglich vors Tor zu bringen und in dieser Situation hat es gut geklappt."

…den Spielverlauf nach der Führung: "Die Stimmung ist seit Wochen überragend. Die Fans stehen hinter uns. Ich glaube, dass sie auch gesehen haben, dass wir als Mannschaft verstanden haben, auf was es im Abstiegskampf ankommt. Nach dem 1:0 war es wichtig, dass wir den zweiten Treffer nachgelegt haben. Mit der Unterstützung im Rücken haben wir die Führung dann auch über die Zeit gebracht."

…die Schlussphase der Partie: "Wir können nicht bestreiten, dass wir in dieser Saison gerade in den zehn Minuten vor Spielende einige Chancen des Gegners zugelassen haben. Die Angst erneut ein Gegentor zu bekommen, ist im Unterbewusstsein vorhanden. Gegen Schalke haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt. Nachdem dann der Treffer zum 2:3 nicht anerkannt wurde, war das Spiel entschieden."

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Bedankt sich bei den Fans: Daniel Didavi


…Cacau: "Er ist ein Spieler, von dem ich mir viel abgeschaut habe, als ich damals vom Nachwuchsbereich den Sprung in die Profimannschaft geschafft habe. Insofern ist er auch ein Vorbild. Ich freue mich riesig für ihn. Ich war selbst lange mit ihm im Rehatraining. Er hatte auch eine schwierige Verletzungszeit. Er hat zuletzt im Training immer alles gegeben, und hat es sich verdient gegen Schalke zu spielen. Umso schöner ist es, dass er noch ein Tor erzielt hat."

…die Berichterstattung der Medien über den VfB: "Man bekommt natürlich schon Einiges mit, was in den Zeitungen steht. Davon darf man sich aber nicht beeinflussen lassen. Wir können als Mannschaft unsere Situation ganz gut einschätzen. Es war ein extrem wichtiger Sieg gegen Schalke, am nächsten Freitag können wir einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Entschieden ist derzeit noch nichts."

…das Restprogramm: "Wir schauen in erster Linie auf uns. Wenn wir in den vergangenen Wochen unsere Leistung abgerufen haben, haben wir immer gepunktet. Es wäre sehr wichtig, dass wir bereits in Hannover nachlegen können."

…seine Verletzungszeit: "Ich war nie kurz davor aufzuhören. Klar ist aber auch, wenn man circa zwei Jahre verletzt ist, dass man sich in einer schwierigen Situation befindet. Selbst vor zwei Monaten wusste ich noch nicht, ob ich noch einmal spielen kann, und nun habe ich schon vier Partien bestritten. Dafür bin ich dankbar. Meine Familie, meine Freundin, meine Freunde sowie der Glaube an Gott haben mir geholfen, stark zu bleiben."

…die Angst, sich erneut zu verletzten: "Wenn man mit Angst in die Zweikämpfe geht, verletzt man sich erst recht. Ich denke, nicht groß darüber nach. Ich bin einfach dankbar, wieder kicken zu können."

…seine Verbundenheit mit dem VfB: "Ich spiele seit der F-Jugend beim VfB, da ist es klar, dass ich mich mit dem Verein verbunden fühle."

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