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2014, 7. Mai 2014
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News, 07.05.2014

"Wir wollen die Leute mitnehmen"

Bernd Wahler und Fredi Bobic äußern sich zum Klassenverbleib, strukturelle Änderungen und die Planungen für die nächste Saison.

Der VfB Präsident sowie der der VfB Vorstand haben sich abseits der Hektik eines Bundesligaspieltags in einer Presserunde den Fragen der Medienvertreter gestellt. Dabei ging es um Themen wie den Klassenverbleib, den ersten Neuzugang für die nächste Saison und Zukunftsplanungen auf und neben dem Platz.
Bernd Wahler und Fredi Bobic über…

…die Erleichterung nach dem Klassenverbleib
Bernd Wahler: "Wir haben sehr intensive Wochen hinter uns. Es war eine unbefriedigende Saison für uns alle mit einem positiven Ende. Mit der Gewissheit, dass wir auch in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga sein werden, können wir nun die wichtigsten Aufgaben angehen. Die Erleichterung und Freude ist natürlich sehr groß. Es ist aber auch die Freude vorhanden, nun die Themen intensiv angehen zu können, die wir schon länger auf dem Zettel haben. Zurückblickend hat das Zusammenhalten sehr gut funktioniert. Dafür möchte ich mich bedanken. Es war in dieser schwierigen Phase wichtig, zu spüren, wie man zusammensteht, intern im Verein, mit den Fans und unseren Partnern. Es ist uns gelungen, zusammenzustehen und die Ruhe zu bewahren, die dazu beigetragen hat, dass wir die Situation gemeistert haben. Die Saison ist nicht zufriedenstellend verlaufen. Dennoch, wenn jemand vor wenigen Wochen gesagt hätte, dass wir vor dem letzten Spieltag gerettet sind, hätten wir das wohl alle unterschrieben. Daher überwiegt zunächst einmal die Erleichterung."

Fredi Bobic: "Die Erleichterung ist natürlich groß, wenn sie nach dem Spiel in Wolfsburg auch nicht so spürbar war, weil die Situation an jedem einzelnen gezehrt hat. Innerhalb der Mannschaft sowie im ganzen Verein war zu merken, dass langsam die Freude aufkommt, dass man in einer schwierigen Saison den Klassenverbleib gesichert hat. Der Druck für die Spieler war sehr groß. Es ist viel auf sie eingeprasselt. Es war wichtig, dass wir immer die Ruhe bewahrt und auch zusammengehalten haben. Denn wenn man geschlossen agiert und nicht in Aktionismus verfällt, kann man auch solche Situationen meistern, was nicht einfach ist. Insofern muss man sagen, dass die Mannschaft und die Trainer einen tollen Job gemacht haben. Letztere haben die Spieler immer gut eingestellt. Sie haben in jeder Partie, mit Ausnahme der Begegnung in Nürnberg, das Optimale abgerufen und sind an ihre Leistungs- und Schmerzgrenzen gegangen. Klar ist aber auch, dass wir diese Spielzeit aufarbeiten, genau analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen müssen."

…die Planungen für die kommende Saison
Fredi Bobic: "Wir werden sicherlich Änderungen vornehmen. Das ist auch ganz normal. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Bundesligakader in zwei Spielzeiten identisch bleibt. Mit Cacau, Arthur Boka und Ibrahima Traoré stehen schon drei Abgänge fest. Wir werden nun mit Hochdruck am Kader arbeiten."

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Fredi Bobic bei der Presserunde

…Neuzugang Florian Klein
Fredi Bobic: "Wir haben Florian Klein von Red Bull Salzburg für die nächsten drei Jahre verpflichtet. Er bringt Erfahrung von mehr als zweihundert Spielen in der österreichischen Bundesliga mit. Er wird uns verstärken, da er mit seiner Aggressivität auch unserem Spielstil entspricht und die rechte Seite beackern kann, sei es offensiv oder defensiv. Trotz unserer schwierigen Situation in den vergangenen Wochen war es letztlich einfach ihn zu überzeugen, zum VfB zu wechseln, da der VfB für ihn ein guter Verein ist und er sich in einer der stärksten Ligen präsentieren möchte. Florian hatte auch andere Angebote, da er ablösefrei wechseln konnte – sehr gute Angebote sogar. Deshalb sind wir sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat. Wir werden einen Typ dazugewinnen, der der Mannschaft sehr gut tun wird. Er wird sicherlich keine großen Probleme haben, sich zu integrieren. Er hat bewiesen, dass auf internationalem Niveau gegen Top-Leute bestehen kann."

…die Marke VfB Stuttgart und Strukturthemen
Bernd Wahler: "Wir haben in den vergangenen Monaten schon an verschiedenen ‚Baustellen‘ parallel gearbeitet. Wir haben aufgrund der Lage natürlich nicht aufgehört, mit Sponsoren zu reden und Verträge zu verlängern, um uns finanziell für die Zukunft aufzustellen. Wir haben das Markenthema intensiv vorangetrieben, das wir zunächst auch intern erst einmal zum Leben bringen. Denn eine Marke lebt von innen heraus. Wir haben Personen aus den verschiedenen Interessengruppen eingebunden, um die Marke neu zu beleben. Der VfB steht für bestimmte Dinge und nun gilt es, das Profil zu schärfen. Das haben wir gemacht. Mir ist es wichtig, dass es intern anfängt und die Marke außerhalb des Vereins dann auch erlebbar ist. Ein weiteres Thema ist die Vereinsstruktur. Dabei ist die Ausgliederung ein ganz zentrales Projekt. Die Frage ist, ob und in welcher Form diese realisiert wird. Sie hat natürlich auch Einfluss auf die Organisation des Vereins. Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns moderner für die Zukunft aufstellen. Wir werden dabei auch die verschiedenen Interessengruppen einbinden und auch unsere Mitglieder auf der Versammlung am 28. Juli intensiv in unsere Diskussionen einbeziehen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und haben unsere Vorstellungen, wie die Ideallösung für den VfB aussehen könnte. Nun gilt es aber, die Leute mitzunehmen. Wir werden auf der Mitgliederversammlung über diese Themen informieren und sie dort nicht zur Abstimmung geben. Die Themen Marke und Vereinsstruktur sind zwei ganz wichtige Baustellen."

…die Suche nach Investoren für eine mögliche Ausgliederung
Bernd Wahler: "Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Ich habe mir ganz klar gesagt, wir reden erst einmal mit den Partnern, die wir haben und erweitern dann den Kreis. Ich kann sagen, dass ich Gespräche geführt habe, die mich optimistisch stimmen."

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06.05.2014

Presserunde mit Bernd Wahler und Fredi Bobic

Vor dem Saisonfinale erläutern Präsident und Vorstand den Medienvertretern die nach dem Klassenerhalt anstehenden Themen.