Armin Veh sagte in den vergangenen Wochen auf Medienanfragen nach seiner Zukunft stets: "Es gibt nur eine Sache, die mich interessiert, und es kommt nichts anderes in Frage." Seit diesem Montag ist klar, dass es sich hierbei um ein Engagement beim VfB handelt. Der 53-Jährige hat am Montag einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre unterschrieben. "Ich habe zuletzt ja immer wieder betont, dass mich nach der tollen Zeit in Frankfurt überhaupt derzeit nur eine Aufgabe reizt. Das war von Anfang an der VfB, zu dem ich eine besondere Beziehung habe", sagte der neue VfB Cheftrainer.
Wenn Fans des Vereins, den VfB und Armin Veh in einem Satz hören, denken sie vermutlich sofort an die erste Amtszeit des Trainers in Cannstatt von Februar 2006 bis November 2008 zurück. In der Saison 06/07 wurde die Mannschaft mit dem roten Brustring mit Armin Veh Deutscher Meister und erreichte das DFB-Pokalfinale, in dem das Team leider dem 1. FC Nürnberg mit 2:3 nach Verlängerung unterlag. Am 1. Juli startet der ehemalige Bundesligaspieler nun in seine zweite Amtszeit am Neckar.
Künftig beim VfB an der Seitenlinie: Armin Veh
Armin Veh hatte bereits im März angekündigt, seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt nicht zu verlängern. Insgesamt drei Jahre trainierte der 53-Jährige das Team vom Main, stieg mit ihm von der 2. Bundesliga ins deutsche Fußballoberhaus auf, qualifizierte sich für die UEFA Europa League und erreichte dort die Zwischenrunde. Aus jungen Spieler wie beispielsweise Kevin Trapp, Sebastian Rode oder Sebastian Jung formte er gestandene Bundesligaspieler und hatte auch dank einer offensiven Spielkultur Erfolg in Frankfurt.
Auf junge Spieler setzte der Trainer bereits als er nach seiner aktiven Spielerkarriere im Jahr 1990 den damaligen Bayernligisten FC Augsburg übernahm und einen Abstiegskandidaten ins gesicherte Mittelfeld führte. Nach seiner Zeit beim FCA betreute er die SpVgg Greuther Fürth und den SSV Reutlingen sowohl in der Regionalliga als auch in der 2. Bundesliga, bevor mit dem FC Hansa Rostock im Januar 2002 erstmals einen Bundesligisten übernahm. Danach folgten im deutschen Fußball-Oberhaus die Stationen beim VfB, dem VfL Wolfsburg, dem Hamburger SV und zuletzt der Eintracht aus Frankfurt.
Dort wurde er mit einem Transparent verabschiedet: "Danke Armin für drei Jahre Fußball-Freude." Für möglichst viel Freude auf dem Platz will Armin Veh in der nächsten Saison auch beim VfB sorgen. Dafür wird er vom 1. Juli an, wenn er beim Klub aus Cannstatt offiziell vorgestellt wird, arbeiten.