Jan Hochscheidt ist vor dieser Saison von Erzgebirge Aue zum Bundesligaaufsteiger Eintracht Braunschweig gewechselt. Dort wurde er bisher in neun Partien eingesetzt. Zuletzt vorwiegend auf der linken Seite im Mittelfeld. Dass es nicht mehr Einsätze geworden sind, lag daran, dass sich der 26-Jährige im September des vergangenen Jahres einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen hat. In der Rückrunde ist er aber wieder fit und kämpft nun mit den Braunschweigern um den Klassenverbleib. Im Interview mit www.vfb.de spricht er über den bisherigen Saisonverlauf und das Spiel am Samstag gegen den VfB in der Mercedes-Benz Arena (15.30 Uhr).
Hallo Jan, Eintracht Braunschweig spielt nach 28 Jahren wieder im deutschen Fußballoberhaus. Als Neuling wird einem unterstellt, dass man meist Lehrgeld bezahlt. Was habt ihr im Saisonverlauf bereits gelernt?
Jan Hochscheidt: "Zu Beginn der Saison haben wir sicherlich das eine oder andere Gegentor bekommen, das wir in der zweiten Liga so wohl nicht bekommen hätten, da in der Bundesliga jeder kleine Fehler bestraft wird. Das passiert uns in dieser Form nun auch nicht mehr. Die Qualität der Mannschaften und das Spieltempo sind in der höchsten deutschen Spielklasse noch einmal deutlich höher. Da gab es für uns sicherlich eine Eingewöhnungsphase."
Wie schätzt Du eure aktuelle Lage ein?
Jan Hochscheidt: "Mittlerweile sind wir in der Liga gut angekommen. Unser Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt nur drei Punkte. Wir werden natürlich alles daran setzen, auch in der kommenden Saison in der Bundesliga zu spielen."
Jan Hochscheidt in Aktion
Wie zufrieden bist Du mit dem persönlichen Saisonverlauf?
Jan Hochscheidt: "Als Neuzugang habe ich zu Saisonbeginn direkt von Beginn an gespielt. Das war sehr gut. Dann habe ich mich verletzt (Muskelbündelriss, Anm. d. Red.). Nach der Winterpause bin ich nun wieder gut in Tritt gekommen."
An diesem Samstag spielst Du mit Eintracht Braunschweig beim VfB. Mit welchen Erwartungen reist ihr an?
Jan Hochscheidt: "Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Der VfB hat nur drei Punkte Vorsprung auf uns und ist somit ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf. Da wollen wir natürlich möglichst punkten."
Auswärts konntet ihr allerdings erst fünf Punkte holen.
Jan Hochscheidt: "In Nürnberg haben wir zuletzt nur knapp verloren (1:2 Anm. d. Red.). Wenn die Niederlage auch bitter war, haben wir in der Partie danach gegen Borussia Mönchengladbach (1:1, Anm. d. Red.) die richtige Reaktion gezeigt. Nun müssen wir versuchen, auch auswärts den Bock umzustoßen."