Thomas Schneider: "Ich bin absolut enttäuscht. Man hat die Verunsicherung der Mannschaft zu Beginn gespürt. Wir haben uns gut zurückgekämpft, bei dem Elfmeter leider aber die Chance verpasst, das Spiel zu entscheiden. Und dann haben wir wieder kurz vor Schluss den Ausgleich bekommen, wie so oft in den vergangenen Wochen. Ich bin unzufrieden, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Jedoch: wir haben eine Schlacht verloren, aber den Krieg noch lange nicht. Unsere Fans haben die Mannschaft andauernd nach vorne gepeitscht, eine überragende Performance abgeliefert, und dann haben sie auch das Recht, ihren Unmut kundzutun."
Torsten Lieberknecht: "Wir haben gut in die Partie reingefunden und waren bei Standardsituationen insgesamt gefährlich. Nach der Führung haben wir uns innerhalb von fünf Minuten an den Rand einer Niederlage gebracht. Nach der Pause mussten wir sehr viele Drucksituationen überstehen, aber wir haben nicht aufgesteckt. Uns ist jedoch auch der Faden verloren gegangen, weil der VfB mit viel Druck gespielt hat. Wir sind insgesamt glücklich mit dem Punkt, wobei er auch nicht unverdient war. Wir sind zufrieden und wissen, dass wir einen langen Atem brauchen. Wir wissen nicht, wo die Reise hingeht, aber wir sind noch bei der Reise dabei."
Rani Khedira: "Der Punkt ist eine gefühlte Niederlage. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Jetzt gilt es, die Fehler aufzuarbeiten, hart zu trainieren und das Glück wieder zu erzwingen. Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind. Die gesamte Situation belastet einen, das tut weh. Vor allem, wenn man schon so lange im Verein ist wie ich."
Martin Harnik: "Ich bin enttäuscht, weil wir es gegen einen direkten Konkurrenten verpasst haben, den Fans etwas zurückzugeben. Sie haben uns sensationell unterstützt. Wir verstehen, dass sie enttäuscht sind. Es ist wichtig, dass unsere Fans merken, dass sie gehört werden. Ich hoffe, dass wir alle in Bremen wieder als Einheit auftreten."
Ermin Bicakcic: "Es war nicht einfach gegen diese Stuttgarter Truppe. Nach dem Rückstand zur Pause sind wir noch aggressiver in die Zweikämpfe gegangen und wurden für unseren Kampfgeist belohnt. Mein Tor ist natürlich schön, aber ich habe aus Respekt nicht gejubelt. Wir lassen uns auch weiterhin nicht aus der Ruhe bringen."