Huub Stevens mag Herausforderungen. "Ich liebe es zu kämpfen", sagte der 60-jährige Niederländer auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim SV Werder Bremen (15.30 Uhr). Er präsentierte sich selbstbewusst sowie schlagfertig und sorgte für den einen oder anderen Lacher in der Runde der Journalisten – den Ernst der Lage allerdings nicht aus dem Auge verlierend. Denn er sagte: "Wir haben nicht viel Zeit."
Das Trainerteam: Stevens, Lokhoff, Reutershahn
Das gilt einerseits auf die Spielzeit 13/14 bezogen. Schließlich sind es nur noch zehn Partien, in denen der neue VfB Coach mit seinem Team den Klassenverbleib sichern möchte. Andererseits hat er bisher nicht viel Zeit gehabt, mit den VfB Profis zu arbeiten. Am Montag gab er seine erste Trainingseinheit, an diesem Samstag steigt bereits sein erstes Pflichtspiel mit dem VfB. "Mit jedem Tag und jeder Stunde lerne ich das Team natürlich besser kennen. Ich berate mich mit allen Beteiligten. Nun gilt es, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen", sagte der Niederländer, der auf mannschaftliche Geschlossenheit setzt. "Es ist wichtig, dass sich die Spieler untereinander helfen. Wir verteidigen als Mannschaft und wir greifen als Mannschaft an."
Nicht zurückgreifen kann der Trainer am Samstag derweil auf Mohammed Abdellaoue. Der Norweger hat sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen. Zudem fehlen weiterhin Thorsten Kirschbaum (Muskelbündelriss), Marco Rojas (Knieprobleme) und Sercan Sararer (individuelles Training nach Wadenproblemen).
"Bremen spielt mit wenig Risiko und ist gut organisiert. Die vergangenen Partien haben gezeigt, dass sie derzeit sehr stabil sind", sagte Huub Stevens mit Blick auf den Gegner und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass wir auch eine stabile Mannschaft auf das Feld schicken können. Nicht nur, was die Organisation betrifft, sondern auch die Mentalität." Schließlich will der VfB Trainer im Weserstadion eine erfolgreiche Premiere feiern und damit die erste Herausforderung meistern.