Viel Zeit bleibt dem VfB Cheftrainer Huub Stevens mit seinen Assistenten Ton Lokhoff und Armin Reutershahn nicht, ihre Mannschaft auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg vorzubereiten. Bereits am Mittwoch von 20 Uhr an rollt der Ball wieder in einem Pflichtspiel für die Jungs aus Cannstatt. "Wir haben mit den Spielern viel geredet und zunächst einmal regenerativ gearbeitet", sagte Huub Stevens an diesem Dienstag auf der Pressekonferenz.
Die VfB Profis werden bei den Franken alle Kräfte benötigen. „Ich erwarte einen harten Kampf“, sagte der VfB Sportvorstand Fredi Bobic. Die Mannschaft mit dem roten Brustring konnte mit dem Sieg gegen den Hamburger SV (1:0) am vergangenen Wochenende den FCN überholen und liegt nun einen Punkt vor dem Club. Zwar sind die drei Punkte für den VfB immens wichtig im Kampf um den Klassenverbleib gewesen – mehr als ein erster Schritt waren sie allerdings nicht.
Gibt die Richtung vor: Huub Stevens
"Natürlich ist es schön, wenn man nach langer Zeit wieder gewinnt – und dazu noch zu Null. Dennoch haben wir weiterhin noch acht Endspiele. Das wissen die Spieler auch", sagte Huub Stevens. Für den Niederländer zählt es, in den nächsten Partien eine „konstante Linie“ in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen. "Gegen Hamburg waren die Unterschiede zwischen den guten und schlechten Momenten allerdings noch zu groß", sagte er und fügte hinzu: „Wir sind aber auf einem guten Weg – und Siege werden uns auf diesem Weg helfen, hoffe ich.“ In Nürnberg hat der VfB nun die nächste Möglichkeit seinem Ziel etwas näher zu kommen. Dabei kann Huub Stevens auch auf Martin Harnik zurückgreifen, der nach seiner Gelbsperre in den Kader zurückkehrt.
Der Gegner hat dagegen mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Huub Stevens‘ Trainerkollege und Landsmann Gertjan Verbeek muss auf Timothy Chandler, Per Nilsson, Daniel Ginczek, Makoto Hasebe, Ondrej Petrak oder auch den ehemalige VfB Spieler Timo Gebhart verzichten, hinzu kommt der gesperrte Javier Pinola. Die zahlreichen Ausfälle machen sich auch in den Ergebnissen bemerkbar. Die Nürnberger verloren zuletzt vier Spiele in Folge, darunter auch die Partien gegen die direkten Konkurrenten SV Werder Bremen (0:2), Hamburger SV (1:2) und Eintracht Frankfurt (2:5).