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2014, 26. März 2014

1. FC Nürnberg

1209
1:0 Drmic (43. Min)
2:0 Drmic (54. Min)

VfB Stuttgart

1074
2:0(1:0)
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Traf leider nur die Latte: Konstantin Rausch

Zu wenig

Das war zu wenig. Der VfB unterlag beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aus Nürnberg mit 0:2. Josip Drmic traf doppelt für die Franken, weshalb der Klub mit dem roten Brustring nach dem parallelen Remis zwischen Hamburg und Freiburg nun wieder auf dem vorletzten Tabellenplatz steht.

Das VfB Trainertrio um Huub Stevens, Ton Lokhoff und Armin Reutershahn, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, veränderte die Startformation gegenüber dem Sieg gegen den HSV auf einer Position. Martin Harnik kehrte nach seiner abgesessenen Gelbsperre in die Anfangself zurück und ersetzte Moritz Leitner.

Die ersten 15 Minuten der Partie vor etwa 35.000 Zuschauern waren von klassischem Abstiegskampfußball geprägt. Beide Mannschaften konzentrierten sich vor allem auf ihre Abwehrarbeit, auf ein kompaktes Auftreten in der Defensivbewegung. Ein Versuch von Ibrahima Traoré aus etwa 20 Metern (6.) sowie ein Fernschuss von Jose Campana (14.) waren die offensiven Lebenszeichen beider Kontrahenten.

Josip Drmic trifft doppelt

Doch nur zwei Minuten später krachte die Latte des Nürnberger Tors. Konstantin Rausch hatte etwa von der Strafraumgrenze aus in die Richtung von Raphael Schäfer geschossen, den Ball gut getroffen, aber eben leider auch nur die Umrandung des Netzes. Auf der Gegenseite entschärfte Georg Niedermeier wenig später eine Hereingabe der Franken (22.), den anschließenden Eckball köpfte der freistehende Mike Frantz zum Glück vorbei (23.).

Die Anspannung war jedoch weiterhin auf beiden Seiten förmlich spürbar. Der Club kam nun allerdings zunehmend etwas besser ins Spiel, verlagerte das Geschehen mehr in die Hälfte der Jungs aus Cannstatt. Sven Ulreich war es in der 36. Minute zu verdanken, dass die Nürnberger nicht in Führung gingen, denn er parierte gegen den frei vor ihm auftauchenden Josip Drmic. Ein paar Minuten später war der VfB Keeper dann allerdings machtlos und der Schweizer Nationalspieler erfolgreich (43.). Beim Spielstand von 1:0 aus Sicht des FCN endete kurz darauf der erste Durchgang, in dem der VfB mit zunehmender Spieldauer dem Club zu viel zugestanden und selbst zu wenig investiert hatte.

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In der Pause reagierte Huub Stevens mit einem Doppelwechsel, brachte Timo Werner und Alexandru Maxim für Martin Harnik und Konstantin Rausch in die Partie. Der zweite Durchgang begann gleich mit ordentlich mehr Tempo als der erste. Erneut versuchte sich Ibrahima Traoré als erster beim Torabschluss, abermals blieb der Dribbelkünstler leider ohne Fortune (52.), und abermals hatte Josip Drmic auf der Gegenseite mehr Erfolg. Nach 54 Minuten erhöhte der Nürnberger Angreifer auf 2:0.

Huub Stevens: "Nürnberg hat verstanden, worum es geht. Wir haben gut angefangen, aber nach 20 Minuten das Fußballspielen eingestellt und uns den Schneid abkaufen lassen. Das werden wir besprechen, denn das kann nicht sein. Nürnberg hat gezeigt, was Abstiegskampf ist. Die Tabelle ist dennoch nur eine Momentaufnahme, entscheidend ist, wie sie nach dem 34. Spieltag aussieht." Die Stimmen zum Spiel

Carlos Gruezo mit seinem Bundesligadebüt

Der zweite Treffer des Clubs bremste die Offensivbemühungen des VfB erst einmal, verständlicherweise nagte der Spielstand an den Profis aus Cannstatt. Insofern geschah in der Folgezeit zunächst nichts Erwähnenswertes. In der 69. Spielminute betrat mit Carlos Gruezo dann ein neuer Protagonist den Rasen, der ecuadorianische Winterneuzugang kam für Gotoku Sakai in die Partie und debütierte in der Bundesliga.

Die Zeit lief dem VfB davon, doch gefährliche Offensivaktionen wollten nicht gelingen – bis zur 77. Minute. In dieser spielte Vedad Ibisevic Alexandru Maxim mit dem Kopf schön frei, doch den Schuss des Rumänen wehrte Raphael Schäfer leider ab. Auch weitere Versuche von Georg Niedermeier (84.), Vedad Ibisevic (87.) und Timo Werner (88.) brachten keinen Erfolg. So verlor der VfB leider mit 0:2 beim 1. FC Nürnberg und muss sich am Samstag beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund steigern.