Der VfB hat Gewissheit. Zumindest was die Frage nach dem Hauptsponsor betrifft. Die Mercedes-Benz Bank, seit der Saison 12/13 Trikotsponsor des Vereins, hat sein Sponsoring mit dem VfB um drei Jahre verlängert, wie der VfB Präsident Bernd Wahler und der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Bank, Franz Reiner, am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem 28. Saisonspiel bekanntgaben.
Der VfB Trainer Huub Stevens und der Sportvorstand Fredi Bobic, die sich zuvor den Fragen der Medienvertreter gestellt hatten, wollen dagegen für sportliche Gewissheit, sprich den Klassenverbleib, sorgen. Dafür hat der Coach mit den Spielern zunächst einmal die Partie beim 1. FC Nürnberg analysiert. "Wir haben darüber gesprochen, dass die Art und Weise, wie wir in Nürnberg verloren haben, nicht geht. Es geht nun darum, aus den Fehlern zu lernen und die Erkenntnisse umzusetzen", sagte der 60-Jährige und fügte hinzu: "Das Schöne an einer Englischen Woche ist, dass man direkt die Chance hat, wieder etwas gut zu machen."
Moa Abdellaoue trainierte wieder mit dem Team.
Vertrauen in die Mannschaft
Dies haben sich die VfB Profis für das Heimspiel gegen Borussia Dortmund vorgenommen, wenn der Ball am Samstag von 15.30 Uhr an in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena rollt. Wieder fit für das Spiel ist Mohammed Abdellaoue nach seinem Muskelfaserriss, erst das Abschlusstraining an diesem Freitag wird allerdings zeigen, ob er fit genug für einen möglichen Einsatz sein wird. Die Partie gegen Dortmund ist eine von noch sieben ausstehenden Endspielen im Kampf um den Klassenverbleib für die Mannschaft mit dem roten Brustring. "Ich habe weiterhin das Vertrauen in die Mannschaft. Es ist klar, dass bei den Spielern noch Unsicherheit vorhanden ist. Diese können wir nur vertreiben, wenn wir jetzt zusammenrücken." Die Mannschaft muss geschlossen und gut organisiert auftreten, wie bei den Duellen gegen den SV Werder Bremen (1:1) und den Hamburger SV (1:0), um gegen die zweitplatzierten Dortmunder zu punkten.
Vor allem Kompaktheit in der Defensive ist gefragt, schließlich reist der BVB mit den Torjägern Robert Lewandowski (16 Saisontreffer) sowie Pierre-Emerick Aubameyang (13) an und hat mit 59 Toren die drittbeste Offensive der Bundesliga. Mit lediglich 29 Gegentoren verfügt der BVB derweil über die zweitbeste Defensive im deutschen Fußballoberhaus. Die Favoritenrolle ist somit klar verteilt. "Ich hoffe, dass die Spieler ehrgeizig in die Partie gehen und das spielen, was in ihnen steckt", sagte Huub Stevens. Dann sollte auch gegen ein Spitzenteam der Liga zu punkten. Es wäre ein kleiner Schritt, um der sportlichen Gewissheit und damit dem Klassenverbleib einen Schritt näher zu kommen.