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2014, 31. März 2014
Profis, 31.03.2014

"Wir müssen das aggressivere Team sein"

Christian Gentner war am Sonntag in der SWR-Sendung "Sport im Dritten" zu Gast. Der VfB Kapitän blickte dort bereits auf das Derby gegen den SC Freiburg voraus.

Christian Gentner hat sich am Sonntag in der SWR-Sendung „Sport im Dritten“ den Fragen der Moderation Julia Scharf gestellt. Der VfB Kapitän sprach über die zurückliegende Partie gegen Borussia Dortmund, den Abstiegskampf und das Derby gegen den SC Freiburg am nächsten Samstag (15.30 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena. Christian Gentner über…

…die Partie gegen Borussia Dortmund: "Ich denke, dass gegen Dortmund die Leistung über 90 Minuten in Ordnung war – vor allem kämpferisch. Es waren auch einige spielerische Lichtblicke dabei. Das erste Gegentor war sicherlich zu vermeiden. Nach dem Platzverweis, dem Elfmeter und dem damit einhergehenden Ausgleich haben die Dortmunder ihre Qualität gezeigt, die sie in der Offensive besitzen und der wir leider nicht bis zum Ende Paroli bieten konnten."

…die Ansprache von Huub Stevens nach dem Dortmund-Spiel: "Er war zufrieden mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Das Ergebnis war natürlich auch für ihn nicht zufriedenstellend, weil es uns nicht voranbringt. Er hat ein sehr gutes Gespür für die Mannschaft und versucht, eine gute Mischung zu finden zwischen konsequenter Ansprache und aufbauenden Worten, mit denen er uns Spielern die Verunsicherung nehmen will."

…seine Rolle als Kapitän: "Ich denke, es ist Grundvoraussetzung als Kapitän auf dem Platz vorneweg zu gehen. Ansonsten suche ich natürlich das Gespräch mit meinen Mannschaftskollegen. Dabei ist es aber nicht so, dass ich nur probiere, Tipps zu geben. Es ist vielmehr ein Austausch, in dem ich mir auch die Sichtweisen meiner Mitspieler anhöre."

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Geht als Kapitän voran: Christian Gentner


…die Veränderungen unter Huub Stevens: "Der Trainer legt viel Wert auf Disziplin. Das ist nicht nur in unserer Situation die Basis, um eine funktionierende Mannschaft zu haben. Darüber hinaus sind die Ansprachen anders. Da hat jeder Coach seine Angewohnheiten, das ist ganz normal. Insofern tue ich mich schwer, verschiedene Trainer zu vergleichen. Huub Stevens  versucht, das Team erfolgreich auf die Spiele einzustellen. Mit seiner Souveränität, Routine und Ruhe ist er uns eine große Hilfe."

…die verspielten Führungen: "Das Spiel gegen Dortmund muss man gesondert sehen – auch wegen des Platzverweises und der Qualität des Gegners. Im Laufe der Saison war es sicherlich auch ein mentales Problem, dass wir in Spielen, in die wir gut hineingekommen sind, oft die Entscheidung verpasst haben. Das spukt schon in den Köpfen herum. Das kann keiner von sich wegschieben. Wir haben gerade in den Schlussminuten der Partien schon viele Punkte verschenkt. Das ist natürlich auch ein Grund, warum wir derzeit im Tabellenkeller stehen."

…über den Druck im Abstiegskampf: "Der Druck ist schon seit längerem vorhanden. Ich denke, wir haben in der einen oder anderen Partie bereits gezeigt, dass wir diesem auch standhalten können. Wir wissen, dass wir am nächsten Samstag mit dem SC Freiburg auf einen unmittelbaren Konkurrenten treffen, der am Wochenende erneut gepunktet hat. Mit dieser Partie haben wir ein ganz wichtiges Spiel vor der Brust, in dem nur drei Punkte zählen."

…seinen Verbleib beim VfB im Falle eines Abstiegs: "Mit dem Abstieg beschäftige ich mich nicht. Wir müssen den Fokus ausschließlich auf das nächste Spiel legen. Ich gehe ohnehin fest davon aus, dass ich auch in der nächsten Saison mit dem VfB in der Bundesliga spielen werde."

…das Spiel gegen Freiburg: "Wenn wir die Leistung gegen Dortmund gegen Freiburg wiederholen können, dann bin ich überzeugt, dass wir die bessere Mannschaft sein werden. Wir müssen das aggressivere Team sein, und mit unseren Fans im Rücken müssen wir einfach alles daran setzen die Freiburger zu schlagen. Wir haben es in der vergangenen Saison geschafft, den SC innerhalb weniger Tage zweimal zu besiegen (im DFB-Pokalhalbfinale und am 30. Spieltag der Bundesliga,  Anm. d. Red.). Auch am Samstag werden wir alles geben, um das entscheidende Tor besser zu sein als der Gegner."