Thomas Schneider: "Ich bin natürlich wahnsinnig enttäuscht. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie lebt. Die Jungs haben alles reingeworfen und alles probiert. Man kann in unserer Situation keine fußballerische Feinkost erwarten. Wir sind einfach für den aufopferungsvollen Kampf nicht belohnt worden, und vor dem entscheidenden Freistoß für Hertha wurde Timo Werner außerdem ganz klar auf der Gegenseite gefoult, der Vierte Offizielle hat es auch gemeldet, aber der Schiedsrichter hat weiterlaufen lassen. Das war sehr bitter. Ich bin aber von der Mannschaft überzeugt, sie hat eine Reaktion gezeigt."
Jos Luhukay: "Ein glücklicher Sieg für uns nach 90 Minuten. Es war ein intensives Spiel von beiden Seiten, beide wollten natürlich gewinnen. Die schwierigste Phase hatten wir zehn Minuten vor der Pause. Es war mental nicht einfach mit dem Ausgleich kurz vor der Halbzeit. Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen, und am Ende war unser glücklicher Moment der unglückliche für den VfB. Es ist beeindruckend, wie die Mannschaft auswärts spielen kann. Respekt dafür. Ich wünsche dem VfB viel Stärke und viel Glück."
Cacau: "Schade, dass wir uns nach dem Ausgleich nicht belohnt haben. Es war schwierig, durchzukommen. Wir haben zurzeit nicht das Quäntchen Glück, aber wir werden weitermachen. Wir kommen da unten raus, auch wenn wir wissen, dass es schwierig wird. Die Fans hätten drei Punkte verdient gehabt, das war eine tolle Unterstützung."
Antonio Rüdiger: "Wir haben gekämpft und alles versucht. Nun gilt es, weiterhin die richtige Einstellung gegenüber sich selbst und dem Verein zu zeigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."
Timo Werner: "Wir haben nach dem frühen Gegentor gut weitergemacht. Auch die zweite Hälfte war in Ordnung, und wir sind gut gestanden. Symbolisch, dass am Ende einmal mehr ein Standard entscheidet. Uns fehlte allerdings der Zug zum Tor. Die Tabellensituation ist Mist, wir müssen unbedingt da unten rauskommen. Wir hatten sieben Nackenschläge hintereinander, aber wir stehen wieder auf."
Sven Ulreich: "Das war sehr bitter, weil wir alles reingeworfen haben. Wir waren aggressiv und positiv. Schade, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnt haben. In der momentanen Lage kann man sich den Arsch aufreißen, und dann kommt aber Pech oder die Scheiße am Fuß dazu. Mental ist das nicht einfach, aber man hat gesehen, dass jeder weiß, worum es geht. So machen wir in Frankfurt weiter. Ein großer Dank an die Fans, das tut uns gut, es geht nur miteinander."
Fredi Bobic: "Es war ein intensives Spiel, wir hatten auch Möglichkeiten, um noch ein Tor mehr zu machen. Der Aufwand und die Leidenschaft wurden nicht belohnt, das ist eben das negative Momentum in unserer Situation."
Tolga Cigerci: "Von der 35. Minute an haben wir etwas die Kontrolle verloren, unser Kampfgeist wurde am Ende jedoch belohnt. So ist der Fußball."
Levan Kobiashvili: "Es war ähnlich wie gegen Hamburg. Wir gehen Risiko und werden am Ende dafür belohnt."