"Frankfurt scheitert am Pfosten und an Ulreich" – so betitelte der Kicker am 27. Februar seinen Bericht über die Partie Eintracht Frankfurt gegen den VfB. Es war damals der 24. Spieltag der Saison 10/11. Der VfB lag vor der Begegnung nur auf Platz 17, und das damalige Spiel begann denkbar schlecht für das Team mit dem roten Brustring. Matthieu Delpierre sah bereits nach 15 Minuten die rote Karte. Trotz Unterzahl siegte der VfB nach 90 Minuten mit 2:0, und dass das Team damals ohne Gegentor blieb, hatte es auch seinem Torhüter Sven Ulreich zu verdanken, der in diesem Spiel eine starke Leistung zeigte.
Das Spielgeschehen im Blick: Sven Ulreich
Zusammenhalten auch in Frankfurt
Drei Jahre später ist Sven Ulreich erneut mit seinen Teamkollegen in Frankfurt zu Gast. Am Sonntag beginnt um 17.30 Uhr das Duell der beiden Mannschaften, und die Ausgangslange ist ähnlich wie 2011. Beide Teams stehen im unteren Tabellendrittel, die Eintracht aus Frankfurt hat derzeit nur drei Punkte Vorsprung auf den VfB. "Ein Erfolgserlebnis wäre sehr wichtig für uns", sagt Sven Ulreich. An die damalige Partie habe er natürlich positive Erinnerungen, an die er dieser Tage das eine oder andere Mal denkt.
"Jedes Spiel ist allerdings anders. Für uns zählt nur, dass wir jetzt die Wende schaffen, wir haben im vergangenen Spiel gegen Hertha BSC einen Schritt nach vorne gemacht, uns aber leider nicht für unsere Leistung belohnt", sagt der Schlussmann. Trotz der Niederlage gelte es, sich wieder eine positive Einstellung zu erarbeiten und konzentriert auf das Spiel vorzubereiten, wie Sven Ulreich ergänzt, der gerne aus Frankfurt ohne Gegentreffer zurückkehren würde: "Es ist wichtig, dass wir defensiv gut stehen. Für einen Torhüter ist es immer schön, wenn man zu Null spielt. Letztlich zählt aber nur, dass wir den Dreier einfahren."
Die Mannschaft will genauso #zusammenhalten und einen leidenschaftlichen Einsatz zeigen wie zuletzt gegen Berlin, damit die Fans und Spieler gemeinsam für den VfB jubeln können und die Schlagzeilen der Medien ähnlich positiv ausfallen wie vor drei Jahren. Damals holte der VfB übrigens im Anschluss an die Partie bei der Eintracht noch 20 Punkte und sicherte letztlich mit 42 Punkten den Klassenverbleib. Gegen einen solchen weiteren Saisonverlauf hätten alle VfB Akteure in der aktuellen Saison wohl nichts einzuwenden.