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2014, 10. Januar 2014
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Vorbereitung, 10.01.2014

"Unglaublich freundlich"

Martin Harnik sprach am vierten Tag in Kapstadt über die südafrikanische Herzlichkeit, die Trainingsarbeit und einen bunten Vogel.

Hallo Martin, Dein Tag hat tierisch begonnen. Du bist plötzlich mit einem Papageien im Frühstücksraum aufgetaucht, wie kam es denn dazu?
Martin Harnik: "Ich habe einen anderen Hotelgast an der Saftbar getroffen. Ich dachte zunächst, dass er einen künstlichen Vogel auf der Schulter hat, es war dann aber tatsächlich ein echter Papagei. Den habe ich mir dann kurz ausgeliehen und der Mannschaft präsentiert."

Klingt exotisch. Wie bewertest Du sonst den bisherigen Aufenthalt in Kapstadt?
Martin Harnik: "Ich habe schon sehr viel Gutes über Südafrika gehört, sehr gute Freunde fahren seit etwa zehn Jahren regelmäßig hierher. Jetzt konnte ich mich schon einmal ein wenig selbst davon überzeugen, auch wenn ich noch nicht so viel gesehen habe. Aufgefallen ist mir aber schon jetzt die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen, sie geben sich immens viel Mühe, um es uns hier so schön wie möglich zu machen."

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Bunter Vogel, strammer Schuss: Martin Harnik...

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...brachte zum Frühstück einen Papagei mit.

So schön wie möglich – aber natürlich nur neben dem Platz. Auf dem Rasen geht es schließlich intensiv zur Sache. Machen die Einheiten in einem Trainingslager fern der Heimat eigentlich mehr Spaß als in Stuttgart?
Martin Harnik: "Ein Tapetenwechsel tut einfach gut. Natürlich sind wir hier, um grundlegende Dinge zu trainieren und gewisse Abläufe einzustudieren. Aber es ist trotzdem super, auch einmal etwas anderes sehen zu können – und nicht immer nur Belek oder La Manga, wo die klassischen Trainingslager stattfinden. Südafrika ist einfach eine coole Sache, aber klar ist auch: das ist hier kein Urlaub."

An diesem Donnerstag stand der erste Test auf dem Programm. 5:0 habt ihr gegen Vasco da Gama gewonnen, Du hast auch noch ein Tor geschossen. So kann es weitergehen…
Martin Harnik: "…es war ein ganz guter Test. Ich war mir am Anfang etwas unsicher, wie es mit der Härte im Spiel aussehen wird. Aber wir hatten sogar einen FIFA-Schiedsrichter, es war also auch hier wieder für alles gesorgt. Ich glaube, man hat schon gemerkt, dass wir ein wenig schwere Beine hatten, aber wir haben das ganz gut runtergespielt und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen."

Du hast im Nachgang der Partie gesagt, dass Du die vereinzelten Vuvuzelatöne gar nicht wahrgenommen hast, schließlich seid ihr Spieler ja immer sehr fokussiert auf das fußballerische Geschehen. Kannst Du trotzdem die Kulisse in Stellenbosch ein wenig beschreiben?
Martin Harnik: "Auch dort haben sich die Freundlichkeit und die positive Einstellung der Leute bestätigt. Die Südafrikaner machen auch so ein Testspiel zu einem Fest. Es war cool, auch der Stadionsprecher und der DJ haben Richtung Stimmung gemacht. Man dachte fast, dass man kurz in einer Disko ist." (lacht)

Mal schauen, ob es bei der nächsten Partie in der Universitätsstadt am Samstag auch wieder so sein wird. Wir zählen nun schon wieder den vierten Tag im Trainingslager, was erwartest Du sportlich gesehen noch vom weiteren Verlauf?
Martin Harnik: "Ich glaube, dass unsere physischen Grundlagen sehr gut sind. Wir haben uns auch im Urlaub nicht nur auf die faule Haut gelegt, sondern in dieser Zeit ebenso unser Laufprogramm absolviert. Für die kommenden Tage wird es wichtig sein, technische und taktische Dinge einzustudieren. Das Trainerteam hat nun endlich auch einmal die Zeit, sich intensiv mit uns zu beschäftigen. Das war bisher nicht wirklich möglich."