45 Minuten dauerte die Anfahrt vom Hotel in Belek zum Spielort in Lara. Doch von Anpfiff an war der VfB II hellwach. Gegen den Tabellenzweiten der zweiten holländischen Liga, Willem II Tilburg, schickte Jürgen Kramny zunächst eine extrem junge Mannschaft aufs Feld, darunter fünf A-Jugendliche. Und die Youngster machten ihre Sache gut und hatten durch Pascal Breier und einen gefährlichen Freistoß von Gratas Sirgedas gute Torchancen. Auch Willem II, die fast in Bestbesetzung antraten, kam zu einigen gefährlichen Aktionen, doch VfB II Keeper Kenan Mujezinovic musste nie richtig eingreifen.
Elf Neue in Durchgang zwei
Jürgen Kramny wechselte komplett durch und schickte zur zweiten Spielhälfte elf neue Akteure auf den Rasen. Lediglich Torhüter Kevin Müller, der mit Torwarttrainer Thomas Walter eine Trainingseinheit absolvierte, und Benjamin Kirchhoff kamen nicht zum Einsatz. Es dauerte einige Zeit bis der VfB II ins Spiel fand, doch dann ergaben sich auch Chancen.
Zunächst ging der Ball von Marco Grüttner nach schöner Vorarbeit von Alexander Riemann knapp über das Tor, dann schoss Timo Cecen um Zentimeter neben das Tor und auch ein Flugkopfball von Milos Degenek verfehlte nur knapp sein Ziel. Kurz vor dem Abpfiff konnte sich auch Torhüter Mario Miltner auszeichnen, als er einen Schuss spektakulär abwehrte. Somit blieb es beim torlosen Remis.
"Mannschaftlich geschlossen"
Jürgen Kramny war mit den 90 Minuten zufrieden: "Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten, haben kein Gegentor bekommen und kaum Chancen zugelassen. Vor allem in der ersten Spielhälfte stand eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz, die ihre Sache gut gemacht hat. Im zweiten Durchgang waren wir anfangs zu passiv, doch das wurde besser und wir haben uns einige Torchancen herausgespielt. Es war ein guter Test."
Am Donnerstag, 16. Januar, steht dann das nächste Testspiel auf dem Programm. Auf dem Trainingsplatz in Belek geht es von 15 Uhr an gegen den Tabellenführer der Regionalliga Nord, VfL Wolfsburg II.
Der VfB II spielte im ersten Durchgang wie folgt:
Mujezinovic – Wilske, Yalcin, Lovric, Hölzli – Funk, Halimi, Sirgedas – Lohkemper, Breier, Berko
Im zweiten Durchgang spielten:
Miltner – Lang, Degenek, Geyer, Mwene –Kiefer, Rathgeb – Riemann, Cecen, Janzer - Grüttner