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2014, 24. Januar 2014
Bundesliga, 24.01.2014

Auf Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen

Der 1. FSV Mainz 05 startet als Tabellenneunter und mit neuen Spielern in die Rückrunde.

Das Ziel des 1. FSV Mainz 05 dürfte vor der am Samstag beginnenden Rückrunde klar sein: Nur nicht wieder eine solche Rückserie wie in der vergangenen Saison spielen. Die Mainzer belegten in der vergangenen Saison nach 17 Spieltagen Platz sechs – einen Europapokalplatz. In der Rückrunde konnte die Mannschaft des Trainers Thomas Tuchel allerdings nur noch 16 Punkte einfahren. Es war die schlechteste Rückrunde der Mainzer in den bisherigen sieben Bundesligajahren des Vereins.

Vom 26. Spieltag an konnten sie bis zum Saisonende keinen Sieg mehr feiern. Die Mainzer beendeten die Spielzeit 2012/2013 letztlich auf Platz 13. In der Sommerpause verließen den Verein dann Leistungsträger wie Adam Szalai, er wechselte zum  FC Schalke 04, und Jan Kirchhoff, der sich dem FC Bayern München anschloss und mittlerweile an Schalke ausgeliehen ist.

Trotz dieser Abgänge ist Mainz auch nach der Hinrunde der aktuellen Saison in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen. Vier Punkte Rückstand haben die Rheinhessen auf den sechsten Platz. Kurios beim Hinrundenverlauf: Der FSV startete mit drei Siegen in Serie in die Saison und belegte Platz vier hinter dem damaligen Spitzentrio Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München.

Doch es folgte ein Tief mit vier Niederlagen nacheinander. Dies hatte den Absturz auf Platz zwölf nach sieben Spieltagen zur Folge. Zudem schieden die Rheinhessen bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln aus. Die Mannschaft um Kapitän Nikolce Noveski fing sich danach wieder und rangiert zur Saisonhalbzeit auf Platz neun.

Yunus Malli präsentiert sich treffsicher

Mit 24 Punkten starten die Mainzer nun in die Rückrunde, auf die sich die Mannschaft unter anderem eine Woche lang im spanischen Marbella vorbereitet hat. „Die Bedingungen waren sehr gut, so wie wir uns das gewünscht haben“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem Trainingslager. Dort machte auch ein weiterer junger Spieler auf sich aufmerksam: Yunus Malli. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte in den beiden Testspielen im Trainingslager gegen den KV Oostende (1:1) und den NEC Nijmegen (3:2) insgesamt drei Tore.

Im ersten Test nach der Rückkehr aus Marbella ließ er beim 4:2-Sieg gegen den FSV Frankfurt zwei weitere Treffer folgen. Auch bei den abschließenden Tests gegen den dänischen Erstligisten Esbjerg fB (2:0) und den Drittligisten 1. FC Saarbrücken (3:0) traf er jeweils einmal. Er könnte die Zahl von bisher sieben Saisoneinsätzen in der Rückrunde deutlich in die Höhe schrauben. Schmerzen dürfte den Mainzer Trainer Thomas Tuchel dagegen der Ausfall von Julian Baumgartlinger, der nach seiner Meniskusoperation im vergangenen Oktober noch eine Zeit lang fehlen wird.

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Thomas Tuchel ist seit August 2009 Trainer in Mainz.

Bereits drei Torhüter eingesetzt

Doch der Verein ist in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig geworden. Als jüngsten Neuzugang konnten die Mainzer den Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo vom VfL Wolfsburg vermelden. Zuvor hatte der Tabellenneunte bereits für die Torhüterposition Dario Kresic vom russischen Klub Lokomotive Moskau verpflichtet.

Der 29-Jährige wurde beim VfB ausgebildet und ist derzeit die Nummer zwei in der kroatischen Nationalmannschaft hinter Stipe Pleticosa. Kresic könnte der vierte Torhüter sein, der in dieser Saison zwischen den Pfosten der Mainzer steht, nachdem in der Hinrunde bereits Christian Wetklo, Loris Karius und Heinz Müller zum Einsatz gekommen sind. Letzterer verlor durch anhaltende Hüftprobleme nach dem zehnten Spieltag seinen Stammplatz.

In der Winterpause hat Trainer Thomas Tuchel den 35-jährigen Schlussmann nun aus dem Profikader aussortiert. Vor der Winterpause hatte Karius zwischen den Pfosten die Nase vorn. Zudem trägt der Bulgare Todor Nedelev seit wenigen Wochen das Mainzer Trikot. Der 20-jährige Offensivspieler wechselte vom bulgarischen Erstligisten Botev Plovdiv in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt.

Im Offensivbereich wird sich Nedelev zunächst einmal hinter Nicolai Müller, Eric Maxim Choupo-Moting und Shinji Okazaki anstellen müssen. Diese drei Spieler haben in der Hinrunde insgesamt 21 der bisherigen 25 Mainzer Treffer erzielt. Müller und Okazaki trafen jeweils acht Mal. Zudem trifft der Japaner in dieser Saison gerne im Doppelpack.

Bei den Siegen gegen Braunschweig, Bremen und am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Hamburg traf der ehemalige VfB Spieler je zwei Mal. Okazaki und Müller (2) hießen übrigens auch die Torschützen in der Hinrunde beim 3:2-Sieg des FSV gegen den VfB. Heute sollten die Punkte allerdings in Stuttgart bleiben. In den bisherigen Bundesliga-Duellen konnte Mainz noch nie in Stuttgart gewinnen.