Unglückliche Niederlage
Im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Hannover 96, musste sich die Mannschaft von Trainer Ilja Aracic trotz spielerischer Überlegenheit und Unterzahl knapp mit 3:2 geschlagen geben.
Den ersten gefährlichen Angriff vor 500 Zuschauern im Eilenriedestadion startete die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel bereits vom Anpfiff weg, doch konnte die VfB Verteidigung die Einschussmöglichkeit im letzten Moment verhindern.
Im Gegenzug dann die Aracic-Elf. Adrian Grbic bediente mit einem tollen Pass Fabian Eisele, der das Leder gegen den Pfosten hämmerte – Glück für Hannover. Danach dominierte der VfB die Partie. Die Gastgeber spielten sehr körperbetont und versuchten ausschließlich mit langen Bällen die VfB Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Erneutes Glück für Hannover in der 25. Spielminute: Arianit Ferati wurde im Strafraum freigespielt, umspielte 96-Torhüter Maximilien Brünig, doch Nikola Serra kratzte den Ball von der Linie und verhinderte so den Rückstand seiner Elf. Mit dem torlosen Unentschieden ging es dann in die Halbzeit.
VfB in Unterzahl
Die zweite Spielhälfte startete mit einem Paukenschlag. Nach einem Freistoss der Gastgeber eilte Kenan Mujezinovic aus seinem Gehäuse und kam weit vor dem Tor zum Körperkontakt mit einem 96-Angreifer. Der unparteiische Malte Göttsch erkannte auf Foulspiel und zückte die rote Karte. Der eingewechselte Marius Funk wurde lediglich drei Zeigerumdrehungen später bereits kalt erwischt. Nach einem Eckball köpfte Onur Capin an die Latte, den Abpraller verwandelte Kevin Krottke zum 1:0 (52.).
Die Spieler mit dem roten Brustring erholten sich gut von diesen Rückschlägen und hielt der zahlenmäßigen Überlegenheit gut entgegen. In der 67. Minute wurde die Mannschaft mit einem herrlichen Treffer des eingewechselten Kaan Akkaya zum Ausgleich belohnt. Mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte, Hannover baute mehr Druck auf und ein Doppelschlag von Mike Bähre bracht den Gastgebern die umjubelte 3:1-Führung (75./78.).
Nicht zu übersehen: Die U19 beim Wolfsburg-Spiel
In der Schlussminute stellte der VfB durch Francesco Lovric den Anschluss her, was gleichzeitig den 3:2-Endstand bedeutete. Nach dem Spiel machte sich die gesamte U19 Belegschaft auf den Weg ins benachbarte Wolfsburg, um sich das Spiel der VfB Profis bei den Wölfen anzuschauen. Nach der kurzen Winterpause, startet die U19 am 3. Januar in die Vorbereitung und tritt dann bereits am 5. und 6. januar 2014 beim 24. Mercedes-benz JuniorCup im Sindelfinger Glaspalast an.
Trainer Ilija Aracic: „Das war eine sehr unglückliche Niederlage. In der ersten Hälfte haben wir sehr dominant gespielt und waren die bessere Mannschaft. Der Feldverweis zu Beginn der zweiten Hälfte war sicherlich der Knackpunkt des Spiels. Trotzdem haben die Spieler nicht aufgegeben. So lange in Unterzahl zu spielen kostet viel Kraft. So ist es dann eben im Pokal: Mit einer Niederlage scheidet man aus.“
VfB U19: Mujezinovic – Ristl (64. Akkaya), Büyüksakarya, Baumgartl, Lovric, Weiss (80. Kranitz), Grbic (84. Soyudogru), Wilske, Eisele, Ferati, Hölzli (51. Funk)