VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2013, 21. November 2013
/?proxy=REDAKTION/Verein/News/FtK_14.11.13_464x261_b.jpg
VfBfairplay, 21.11.2013

"Fußball trifft Kultur" geht in die nächste Runde

Das Förderprojekt für Schüler und Schülerinnen läuft bereits zum 3. Mal in Bad Cannstatt, und die Beteiligten sind sehr zufrieden.

Im Anschluss an die Sommerferien startete das von der GAZi-Kinderstiftung finanzierte Projekt  "Fußball trifft Kultur" bereits zum 3. Mal seit 2010 an der Martin-Luther-Schule in Bad Cannstatt. Seit September nehmen 21 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse zweimal wöchentlich nachmittags an einem Fußballtraining der VfB Fußballschule teil. Anschließend findet unter der Leitung der Deutschlehrerinnen in der Grundschule ein eigens auf die Schüler angepasster, zusätzlicher Sprachunterricht statt.

Basierend auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Bewegung und Sport die kognitive Aufmerksamkeit verbessert, ist das Ziel des Projektes, die Sprachkompetenzen und somit auch die Integration sowie die schulischen Perspektiven der Kinder frühzeitig zu fördern. Ein weiterer wichtiger Baustein des Projektes ist der Bereich Kultur, der den Kindern bei Ausflügen, Museums- oder Theaterbesuchen vermittelt wird.

Trikotüberraschung für die Kinder

Eine große Überraschung erlebten die Kinder, als sie am vergangenen Donnerstag mit einem original Trikotsatz des VfB Stuttgart – finanziert von der GAZi-Kinderstiftung – ausgestattet wurden. Die Euphorie war groß, und somit wurden die Trikots direkt in einem Turnier in der Praxis erprobt und mit viel Stolz getragen.

"Ich habe mir mehrfach in den vergangenen Monaten einen persönlichen Eindruck vom Projekt in Stuttgart verschafft und bin überzeugt, dass wir mit unserem Engagement einen Beitrag dazu leisten können, die Zukunftschancen und Perspektiven der Kinder zu verbessern", sagt Dr. Eduardo Garcia, Vorstand der Garmo AG. "Die Basis zur Integration in eine Gesellschaft, sowohl von Migrantenkindern als auch von Kindern aus sozial schwachen Schichten ist primär die Sprache. In Verbindung mit dem Sport lernen sie zudem, Regeln und Vorgaben zu akzeptieren."

Projektziele "Fußball trifft Kultur"

Die gegenwärtige Bildungs- und Ausbildungssituation zeigt, dass viele Kinder trotz Schulpflicht kein ausreichendes Bildungsniveau erreichen und der Schritt von der Grundschule in weiterführende Schulen große Schwierigkeiten mit sich bringt. Hier setzt das Programm an, das von der Erkenntnis ausgeht, dass Bewegung und Sport die kognitive Aufnahmefähigkeit verbessern. Durch gezieltes Fußballtraining mit anschließendem Sprachunterricht sollen die schulischen Leistungen der Schüler so gestützt und gefördert werden, dass sie die bestmögliche Ausgangssituation für den Übergang in die weiterführenden Schulen bekommen. Daneben gilt es auch, soziale und kommunikative Kompetenzen zu vermitteln, Interesse an Bildung und Kultur zu wecken und zur Förderung der Lesemotivation und Lesekompetenz beizutragen.

Stuttgart ist eine der deutschen Städte mit dem höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Deshalb ist eine gezielte Sprachförderung für die faire Bildungschance jedes einzelnen Kindes von besonderer Bedeutung. Dabei sieht der Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart das Projekt als wirksame und nachhaltige Unterstützungsmaßnahme. "Die große Chance liegt für mich in der ganz individuellen und persönlichen Begleitung und Betreuung der Kinder. Dazu kommt die gezielte Sprachförderung, viel Bewegung und das Gefühl, wertgeschätzt zu werden –alles zusammen erscheint mir das als die beste Voraussetzung für nachhaltigen Lernerfolg", sagt Roswitha Wenzl, Geschäftsführerin des Fördervereins.

Hier geht's zu einem Film über das Projekt