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2013, 11. Dezember 2013
Profis, 11.12.2013

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Der 90-Sekunden-Kapitän

Wer am vergangenen Samstag bei der Partie des VfB gegen Hannover in den Schlussminuten den Kapitän suchte, musste ganz genau hinschauen.

In der Nachspielzeit der Partie des VfB gegen Hannover 96 (4:2) am vergangenen Samstag spielte die Mannschaft mit dem roten Brustring ohne Kapitän. Zumindest dürften die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena vergeblich versucht haben, nach der Auswechslung von Vedad Ibisevic einen VfB Spieler mit Kapitänsbinde am Arm ausfindig zu machen. Der bosnische Stürmer war an diesem Tag der stellvertretende Spielführer für den verletzten Christian Gentner (Knieprobleme).

Für Vedad Ibisevic wechselte der Trainer Thomas Schneider Mohammed Abdellaoue ein. Folglich überreichte der ausgewechselte Bosnier dem eingewechselten Norweger die Kapitänsbinde. Was Mohammed Abdellaoue dann mit der Kapitänsbinde machte, war kurios.

Eine Premiere für Abdellaoue

Statt sich diese um den Arm zu wickeln oder einem Mannschaftskollegen zu geben, trug der Norweger sie für die restlichen 90 Sekunden des Spiels in der Hand über den Platz. "Während ich nach einem Mitspieler gesucht habe, dem ich die Binde geben könnte, ist das Spiel schon weitergelaufen. Deshalb habe ich sie behalten", sagt Mohammed Abdellaoue und schildert die Situation weiter: "Wir waren in Ballbesitz. Ich hatte daher keine Zeit, die Kapitänsbinde anzulegen."

Es gab ihn also doch, den VfB Kapitän in der Nachspielzeit. Zugleich war es eine Premiere für den norwegischen Stürmer, schließlich trug er erstmals die Kapitänsbinde am Arm, pardon, in der Hand. Eigentlich Grund genug, den Kollegen einen auszugeben. Sollten ihn seine Mitspieler darauf ansprechen, ist Mohammed Abdellaoue bereits vorbereitet: "Ich werde sagen, dass ich offiziell gar kein Kapitän war. Schließlich hatte ich die Binde doch gar nicht am Arm."