Am Tag, nachdem die Mannschaft auf dem Cannstatter Wasen war, besuchte Daniel Schwaab das Stuttgarter SWR-Studio. Er war als Gast in die Fernsehsendung "Sport im Dritten" geladen und sprach dort über das 1:1 gegen Werder Bremen vom Samstag, über seine fußballerische Ausbildung sowie über die Situation beim VfB. Daniel Schwaab über…
Ist ein vorbildlicher Profi: Daniel Schwaab
…die Leistung gegen Bremen: "70 Prozent Ballbesitz fühlen sich gut an. Wir haben eine große Dominanz ausgestrahlt, was man an solchen Zahlen sieht. Es war auch mein Gefühl auf dem Platz, dass wir das Spiel im Griff haben. Nichtsdestotrotz muss man aufpassen, dass man sich keinen Konter einfängt. Insgesamt sind wir aber ganz gut gestanden."
…das Gegentor: "Ich war mir sicher, dass ich in dieser Situation an den Ball komme und gehe daher mit vollem Risiko drauf. Aber der Bremer kommt dann noch mit der Fußspitze an den Ball, ist also vor mir dran, und dann ist man unglücklich zweimal zu spät und der Ball im Tor. Wir werden uns das nochmal anschauen und die Situation aufarbeiten."
…das Warten auf das erste Tor: "Das belastet mich nicht, aber es wird langsam ein bisschen ätzend, wenn man immer wieder darauf angesprochen wird. Ich versuche weiterhin, das Ding reinzumachen und dann ist die Kiste auch zu."
…das generelle Lob für das Trainerteam: "Man sieht, dass wir einen Plan und eine Struktur auf dem Platz haben. Dass wir genau wissen, wie wir spielen wollen. Diesbezüglich haben wir uns in den vergangenen Partien gesteigert. Aber natürlich helfen auch die guten Ergebnisse, denn dadurch entsteht Selbstvertrauen und vieles geht einfacher. Daher bin ich positiver Dinge, dass wir uns oben festbeißen können, wenn wir so weiterarbeiten."
…die Konkurrenz auf seiner Position: "Ich bin als Innen- und als Außenverteidiger gekommen. Es war damals noch nicht so ganz klar. Wir haben gesagt, wir schauen mal, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann und wie es auch mit dem Partner in der Innenverteidigung am besten geklappt. Im Moment klappt es richtig gut. Ich fühle mich dort wohl und es macht Spaß, auf der Innenverteidigerposition zu spielen."
…seine Ziele: "Es ist wichtig, dass ich mich in der Mannschaft festbeiße, dass ich ihr weiterhelfe und auch Verantwortung übernehme. Darauf liegt mein Hauptaugenmerk."
…seine Ausbildung in der Freiburger Fußballschule: "Es wird einem dort viel Zeit gegeben. Ich war beispielsweise nie der Überflieger, von der D- bis zu B-Jugend war ich ein Mitläufer, ich war auch in der körperlichen Entwicklung noch nicht so weit. Aber es wurde gesehen, dass etwas in mir steckt. An den technischen Fähigkeiten, dich ich schon hatte, wurde viel gearbeitet und es wurde einem Vertrauen geschenkt. Als ich dann den körperlichen Sprung geschafft habe, ging es ganz schnell."