Dänemark-Italien
Wenige Sekunden haben der dänischen Nationalmannschaft gefehlt, dann hätte das Team um William Kvist die Qualifikation für die WM-Endrunde am letzten Spieltag selbst in der Hand beziehungsweise am Fuß gehabt. Doch Italien erzielte in der offiziellen Schlussminute in Kopenhagen noch den 2:2-Ausgleich. Pablo Osvaldo (28.) hatte die Gäste in Führung gebracht und Nicklas Bendtner mit einem Doppelpack die Partie zwischenzeitlich gedreht (45. und 79.). Doch dann kam Alberto Aquilani und trübte die Freude von William Kvist und Co. Damit rangieren die Dänen auf Rang drei, allerdings sind sie punktgleich mit dem Play-off-Platz-Inhaber Bulgarien. Zum Abschluss empfängt Dänemark Malta und muss in Bulgarien auf Schützenhilfe der tschechischen Auswahl hoffen.
Schweden-Österreich
Ein österreichisches "Drama" spielte sich derweil in Schweden ab. Dabei hatte alles so gut angefangen. Martin Harnik erzielte in der 28. Minute vor 50.000 Zuschauern die Führung in Solna. Damit wäre die Alpenrepublik bei der Punktzahl mit den Skandinaviern gleichgezogen und die Entscheidung hätte sich auf den letzten Spieltag verschoben, an dem das DFB-Team in Schweden gastiert. Auch als Martin Olsson den Ausgleich köpfte (56.), wäre eine Qualifikation noch gut möglich gewesen, schließlich haben die Österreicher zum Abschluss mit den Färöer Inseln den um einiges leichteren Gegner als Schweden. Doch kurz nachdem deren Superstar Zlatan Ibrahimovic das 2:1-Siegtor erzielte (86.), war er ausgeträumt, der Traum von der Teilnahme am Turnier in Südamerika. Denn damit haben sich die Schweden neben den Deutschen für die Endrunde 2014 qualifiziert.
Kann noch von der WM träumen: der Däne William Kvist
Bosnien-Liechtenstein
Spannend bleibt es dagegen in der Gruppe G. Diese führen Bosnien-Herzegowina und Griechenland auch nach neun von zehn Spielen weiterhin punktgleich an. Beide gewannen an diesem Freitag, das erstplatzierte Team um den VfB Stürmer Vedad Ibisevic mit 4:1 gegen Liechtenstein, Griechenland mit 1:0 gegen die Slowakei. Mit einem Sieg am letzten Spieltag in Litauen wären Vedo und Co. demnach sicher in Brasilien dabei. Zeitgleich empfangen die Griechen die Auswahl Liechtensteins. Gegen diese traf auch der VfB Profi, der nach 62 Minuten ausgewechselt wurde – und zwar zum 3:0 (39.). Die weiteren Tore erzielten Edin Dzeko (27. und 39.), Zvjezdan Misimovic (34.) und für die Gäste Nicolas Hasler (61.).
Litauen-Lettland
In derselben Gruppe wie die Bosnier erreichten an diesem Freitag erfreuliche Nachrichten aus Litauen den VfB. Denn Gratas Sirgedas kam beim WM-Qualifikationsspiel gegen Lettland von der 76. Minute an zum Einsatz. Der VfB II Akteur konnte sich zudem über einen 2:0-Erfolg seiner Litauer freuen, auch wenn die WM kein Thema mehr ist. Fedor Cernych (8.) und Saulius Mikoliunas (68.) trafen für das Heimteam in Vilnius, das damit den vierten Tabellenplatz in der europäischen Gruppe G sicher hat.
Andorra-Rumänien
Die rumänische Nationalmannschaft kann weiter von der WM träumen. Alexandru Maxim und Co. erledigten ihre "Pflichtaufgabe" in Andorra souverän und siegten mit 4:0. Die Tore steuerten Claudiu Keseru (42.), Bogdan Stancu (54.), Gabriel Torje per Strafstoß (63.) und Costin Lazar (85.) bei. Alexandru Maxim lief von Beginn an auf und konnte sich nach seiner Auswechslung in der 69. Minute für die nächste Begegnung am Dienstag schonen. Weil Ungarn zeitgleich in den Niederlanden verlor, belegen die Rumänen nun Rang drei in der Gruppe D – punktgleich mit der Türkei, die auf dem Play-off-Platz steht. Die Türken empfangen am letzten Spieltag allerdings die ungeschlagenen Niederländer, während Rumänien mit Estland den leichteren Gegner erwartet. Die Chance für eine Qualifikation ist demnach nicht gering.
Leibold und Gümüs debütieren
Die beiden VfB II Akteure liefen erstmals im Nationaltrikot auf. Sie spielten beim Vier-Nationen-Turnier der deutschen U20.
Viele Bekannte und ein Neuling
Der VfB II Profi Tim Leibold ist erstmals für die deutsche U20 nominiert. Viele weitere Akteure kämpfen um EM- oder WM-Qualifikationspunkte.
Regeln der europäischen WM-Quali
Die neun Gruppensieger sind auf jeden Fall dabei, die acht besten Gruppenzweiten kämpfen in jeweils zwei Play-off-Partien um die vier restlichen WM-Tickets. Der schlechteste Gruppenzweite scheidet aus. Um für Fairness in den unterschiedlich großen Gruppen zu sorgen, werden in den Sechsergruppen die Partien gegen die Letzten nicht gewertet.
Slowenien-Norwegen
Ein ehemaliger Bundesligaprofi machte an diesem Freitag in Maribor auf sich aufmerksam. Milivoje Novakovic trug sich gleich dreimal in die Torschützenliste ein (13., 15. und 49.). Weil außer ihm keiner traf, besiegte die slowenische Nationalmannschaft das Team aus Norwegen um den VfB Profi Mohammed Abdellaoue, der bis zur 80. Minute auf dem Feld stand, mit 3:0. Daher können sich die Norweger nicht mehr für die Weltmeisterschaft qualifizieren.
Serbien-Japan
Während die Europäer noch um die Teilnahme an der WM-Endrunde in Brasilien kämpfen, kann sich die japanische Auswahl schon auf das Turnier 2014 vorbereiten, denn die Mannschaft um den VfB Profi Gotoku Sakai ist bereits qualifiziert. Daher stand für die Asiaten an diesem Freitag "nur" ein Testspiel auf dem Programm. Dieses verloren die Mannschaftskollegen von Gotoku Sakai mit 0:2 in Novi Sad gegen Serbien, denn der VfB Außenverteidiger kam nicht zum Einsatz. Für die Serben trafen Dusan Tadic (59.) und Milos Jojic (90.+1).
U21 Deutschland-Montenegro
Drei Spiele, drei Siege, neun Punkte, neun Treffer und kein Gegentor: viel besser hätte es für die deutsche U21 Auswahl des Trainers Horst Hrubesch in der EM-Qualifikation bislang nicht laufen können. Gegen das bis dahin ebenfalls punktverlustfreie Montenegro setzte sich das DFB-Team vor etwa 6.100 Zuschauern mit 2:0 durch. Damit bleibt die Mannschaft um den VfB Verteidiger Antonio Rüdiger an der Tabellenspitze und auf Kurs in Richtung Endrunde in Tschechien. Der VfB Profi spielte in Wiesbaden durch und sah somit die Tore von Philipp Hofmann (25.) sowie Kevin Volland (90.+2) vom Feld aus. Die Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten erreichen die Play-offs für die Endrunde 2015.
Die Oktober-Länderspiele im Überblick
Name, Land | Spiel(e) | Ergebnis(se) |
---|---|---|
William Kvist, Dänemark | 11.10. Dänemark-Italien, 15.10. Dänemark-Malta | 2:2, 6:0 |
Martin Harnik, Österreich | 11.10. Schweden-Österreich, 15.10. Färöer-Österreich | 0:1, 0:3 |
Vedad Ibisevic, Bosnien-Herzegowina | 11.10. Bosnien-Liechtenstein, 15.10. Litauen-Bosnien | 4:1, 0:1 |
Gratas Sirgedas, Litauen | 11.10. Litauen-Lettland, 15.10. Litauen-Bosnien | 2:0, 0:1 |
Alexandru Maxim, Rumänien | 11.10. Andorra-Rumänien, 15.10. Rumänien-Estland | 0:4, 2:0 |
Mohammed Abdellaoue, Norwegen | 11.10. Slowenien-Norwegen, 15.10. Norwegen-Island | 3:0, 1:1 |
Arthur Boka, Elfenbeinküste | 12.10. Elfenbeinküste-Senegal | 3:1 |
Gotoku Sakai, Japan | 11.10. Serbien-Japan, 15.10. Weißrussland-Japan | 2:0, 1:0 |
Antonio Rüdiger, U21 Deutschland | 11.10. Deutschland-Montenegro, 15.10. Deutschland-Färöer | 2:0, 3:2 |
Odisseas Vlachodimos, U20 Deutschland | 8.-15.10. Vier-Nationen-Turnier in den Niederlanden (10.10. Deutschland-Türkei, 12.10. Niederlande-Deutschland, Deutschland-Tschechien) | 3:0, 0:4, 1:1 |
Tim Leibold, U20 Deutschland | 8.-15.10. Vier-Nationen-Turnier in den Niederlanden (10.10. Deutschland-Türkei, 12.10. Niederlande-Deutschland, Deutschland-Tschechien) | 3:0, 0:4, 1:1 |
Sinan Gümüs, U20 Deutschland | 8.-15.10. Vier-Nationen-Turnier in den Niederlanden (10.10. Deutschland-Türkei, 12.10. Niederlande-Deutschland, Deutschland-Tschechien) | 3:0, 0:4, 1:1 |
Karim Haggui, Tunesien | 13.10. Tunesien-Kamerun (gelbgesperrt, daher nicht dabei) | 0:0 |