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2013, 14. Oktober 2013
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Intern/Sonstiges, 14.10.2013

"Wollen definieren, wofür der VfB steht"

Bernd Wahler war am Sonntag als Gesprächspartner in die TV-Sendung "Sport im Dritten" geladen. Der VfB Präsident beim SWR – das Studiogast-Protokoll.

Bernd Wahler war am vergangenen Sonntag Studiogast bei der SWR-Fernsehsendung "Sport im Dritten". Der VfB Präsident erläuterte unter anderem seinen Einstieg beim Klub mit dem roten Brustring, verglich seine frühere mit seiner jetzigen Tätigkeit und stellte seine Ziele vor. Bernd Wahler über…

…den Rückblick auf den ersten Kontakt: "Mein Puls ging nach oben und spontan habe ich sofort gesagt, dass mich das interessiert. Ich habe mich dann mit meiner Familie und meinen Freunden besprochen und dann relativ schnell gesagt, dass mich dieses Amt sehr reizen würde, ich das probieren möchte."

…seinen Start beim VfB: "Ich bin durch alle Büros gegangen und habe mich vorgestellt. Wenn man sich persönlich kennenlernt, ist das schon noch einmal etwas anderes. Dann haben wir für jeden Bereich eine Vorstellung gemacht, bei der sich der Bereich präsentiert hat und ich auch noch ein paar Dinge zu mir sagen konnte. Darüber hinaus sind wir ein Verein und ich denke, dass dort mehrheitlich das Du angebracht ist."

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Tauschen sich oft aus: Bernd Wahler und Fredi Bobic

…seine bisherige Amtszeit: "Wir haben sehr gute und motivierte Mitarbeiter, die es verdient haben, dass man ihnen zuhört und dass sie ihre Ideen einbringen können. Daher führe ich viele Gespräche und diese laufen derzeit. Zuvor war ich ja noch in meinem alten Job eingebunden und parallel war es fast so etwas wie ein politischer Wahlkampf. Aber darum geht es ja nicht. Die Aufgabe des Präsidenten vom VfB Stuttgart ist eine anspruchsvolle, die sehr viel Spaß macht, aber der VfB ist ein mittelständisches Unternehmen und da lohnt es sich, zuzuhören und die Experten miteinzubeziehen. Ich habe mir auch die Zeit genommen, mit dem Freundeskreis und mit dem Fanausschuss oder den Sponsoren zu reden. Alle spielen eine Rolle und daher ist es sinnvoll, sich alle verschiedenen Interessengruppen anzuhören."

…sein Bild vom VfB: "Wir sind im Moment sehr abhängig von Spieltag zu Spieltag. Nach einem Sieg ist die Stimmung gut, nach einem Unentschieden schon etwas weniger und nach einer Niederlage sieht es ganz anders aus. Es ist sehr wichtig, dass wir definieren, wofür der VfB steht, damit wir mittel- und langfristig einen Plan haben, um da wieder hinzukommen, wo der VfB hingehört. Der VfB ist ein Teil von Stuttgart, von Baden-Württemberg. Ich denke, dass sich bei uns Tradition und Moderne sowie Jugend irgendwo paart und dieses Spannungsfeld ist ein unheimlich tolles, aus dem wir sehr viel machen können. Das sollte der VfB bearbeiten und in diesem liegt auch eine Quelle für Erfolg."

…den Vergleich seiner ehemaligen mit der jetzigen Tätigkeit: "Es gibt zwar Unterschiede, aber es geht dennoch um Menschen. Es geht darum, zu definieren, wofür man steht und einen Plan zu entwickeln, wie man dort hinkommt. Das ist ähnlich bei meiner vorherigen Arbeit und bei meiner jetzigen. Allerdings spielen im Fußball Zufälle eine größere Rolle, davon ist man sehr abhängig. Das macht es aber auch spannend, weil das die Emotionen reinbringt und Stammtischgespräche bewirkt, die sich über die gesamte Woche ziehen."

…die sportlichen Ziele: "Es muss sicher unser Ziel sein, in die internationalen Ränge zu kommen und es zwischen drei und fünf Jahren auch mal wieder in die Champions League zu schaffen."

…den Trainerwechsel: "Es gab enge Gespräche mit der sportlichen Leitung, aber auch mit dem Aufsichtsrat wurde gesprochen. Wir waren uns dann relativ schnell einig, dass wir diese Veränderung auch so schnell vornehmen. Es war sicher nicht der Plan, das noch vor meinem Amtsantritt zu machen. Ich kannte Thomas Schneider und habe seine Arbeit bei den B-Junioren verfolgt, hatte daher einen tollen Eindruck. Aber Fredi Bobic und Jochen Schneider sowie das Team waren natürlich noch viel näher dran. Auch sie waren absolut davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist, jemanden aus dem eigenen Verein hochzuziehen – und bis jetzt läuft es ja ganz gut. Ich denke, dass der Spaß zurückgekehrt ist, man sieht jedenfalls auch im Training, dass die Jungs Spaß haben und lachende Gesichter angesagt sind."

…die Förderung der Juniorennationalspieler: "Es ist wichtig, dass sie ein gutes Training bekommen und sportlich gefördert werden. Daneben sollten sie sich aber auch von der Persönlichkeit her entwickeln und den nächsten Schritt machen. Antonio Rüdiger oder Moritz Leitner könnten zum Beispiel die nächsten VfB Nationalspieler sein. Aber man braucht schon auch Geduld mit den Jungs."

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