Der Sommer kehrte pünktlich zurück. Bei strahlendem Sonnenschein genossen insgesamt etwa 300 Zuschauer die ersten beiden Trainingseinheiten des VfB in der Vorbereitung auf die Saison 13/14. Um 10 Uhr und um 15.30 Uhr bat das Trainerteam um den Chefcoach Bruno Labbadia die Profis zum Aufgalopp.
17 Feldspieler und zwei Torhüter waren anwesend, die restlichen Akteure weilen aufgrund von Länderspielen noch im Urlaub, kehren nach und nach zurück. Derweil fehlte Johan Audel verletzungsbedingt. Er hatte sich einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen und konnte daher nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Voller Zuversicht in die neue Runde
Übungspassagen mit Ball standen sowohl vormittags als auch nachmittags genauso auf dem Plan wie welche ohne das Spielgerät – mittendrin beinahe alle Neuzugänge. "Wir sind mit unseren Transfers jetzt den Schritt gegangen, den wir schon in der vergangenen Saison machen wollten, daher gehen wir optimistisch und voller Zuversicht in die kommende Spielzeit", sagte Bruno Labbadia nach dem zweiten Training auf einer Presserunde und ergänzte: "Wir sind richtig heiß drauf."
Er betonte seine Freude darüber, viele ablösefreie Spieler, die auch von anderen Klubs umworben wurden, zum VfB geholt zu haben. Das zeige, dass die Profis an eine Weiterentwicklung in Stuttgart glauben – und gestalte seinen Handlungsspielraum darüber hinaus flexibler. Er wolle schließlich einen ausgeglichenen, aber keinen aufgeblähten Kader, so etwa 20 Feldspieler plus Talente und etwaige Langzeitverletzte.
Den Optimismus schöpfte Bruno Labbadia zudem aus dem Pokalendspiel, das "bei mir richtig Hunger und auch bei den Spielern Lust auf mehr gemacht hat". Damit dieses Mehr letztlich auch erreicht wird, müsse seine Mannschaft weniger anfällig für Brüche sein, denn in der abgelaufenen Saison "haben uns zu häufig irgendwelche Ereignisse wie Fehler oder Gegentore aus dem Tritt gebracht". Hier sollte sein Team „stabiler“ werden, und dafür ist ja auch eine Vorbereitung gedacht.
"Agierender Fußball"
In dieser stehen nun bis zum Samstag erst einmal täglich zwei Trainingseinheiten an, am Mittwoch (in Köngen) und am Samstag (bei den Kickers) ist davon jeweils eine ein Testspiel. Unterdessen wurde an diesem Montag auch die erste Runde des DFB-Pokals terminiert. Der VfB ist demnach am Sonntag, 4. August, von 16 Uhr an beim BFC Dynamo gefordert.
Bis dahin sind die Spieler in der Vorbereitung gefordert, mit der Bruno Labbadia erreichen will, dass seine Mannschaft einen "agierenden und konstant guten Fußball, vor allem auch in der Bundesliga" zeigt. Das sei das oberste Ziel – mit dessen Erreichen im Optimalfall gleich pünktlich zum Saisonstart begonnen werden kann.