FC Bayern München
1:1 | Mwarome | (32. Min) |
VfB Stuttgart
0:1 | Ristl | (17. Min) |
1:2 | Trochalos | (72. Min) |
Ein Sieg des Willens
Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Bayern München verlief beim VfB nicht optimal. Ein Großteil der U17-Junioren war über mehrere Tage in Auswahlmannschaften aktiv, Trainer Thomas Schneider konnte unter der Woche nur ein gemeinsames Training abhalten.
Allen Widrigkeiten zum Trotz zeigten die VfB Junioren in München eine leidenschaftliche Leistung. Bei gutem Fußballwetter hatten die Jungen Wilden in der 7. Minute die erste Möglichkeit des Spiels. Arianit Ferati legte auf Nico Schürmann quer, der kurz vor dem Abschluss wegrutschte und so nicht mehr hinter den Ball kam. Ohne Adrian Grbic, der mit Österreich an der U17-EM in der Slowakei teilnimmt, fehlte im Angriff zunächst die Zielstrebigkeit. In der 17. Minute wurde Grbic jedoch durch Mart Ristl bestens vertreten. Timo Baumgartl hatte Ristl per Kopf in Szene gesetzt, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Der erste Bayern-Schuss aus der 25. Minute strich weit über den VfB Kasten, Arianit Ferati scheiterte in der 30. Minute bedeutend knapper. Obwohl von den Bayern im ersten Durchgang nur wenig zu sehen war, kamen sie noch vor der Halbzeit zum 1:1-Ausgleich. Bernhard Mwarome traf im Sechzehner unhaltbar ins lange Eck.
Siegtor trotz schwerer Beine
Aufgrund der hohen Belastung in den vergangenen Wochen merkte man den VfB Jungs an, dass im zweiten Spielabschnitt die Kräfte schwanden. Dennoch bissen die Jungen Wilden auf die Zähne und holten die letzten Reserven aus sich heraus. Erfreulich war auch das Liga-Comeback von Dominik Martinovic nach sechsmonatiger Verletzungspause. Der VfB Stürmer hatte auch die eine oder andere gute Gelegenheit, braucht aber noch Zeit, um zu alter Abschlussstärke zurückzufinden. Der VfB hatte Mitte der zweiten Halbzeit leichte Feldvorteile und belohnte seinen Einsatz in der 72. Minute mit dem 2:1-Siegtreffer. Ferati bediente den eingewechselten Georgios Trochalos, der den Ball mit Wucht unter die Latte des FCB-Tores drosch.
Trainer Thomas Schneider: „Die Mannschaft hat sich den Sieg hart erarbeitet. Man hat gesehen, dass der Rhythmus ein wenig fehlte, aber das haben die Jungs mit unbändigem Einsatz wettgemacht. Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn es gegen die talentierten Bayern immer ein mühsamer Weg zum Erfolg ist.“
Schon am Donnerstag, 9. Mai, geht es für die U17 des VfB weiter. Dann spielen die Jungen Wilden im Finale des ADAC B-Junioren-Verbandspokals gegen den SGV Freiberg. Das Spiel findet in der Felsenbergarena in Schwieberdingen statt.