Organe spenden kann Leben retten
Rund um das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am kommenden Samstag setzte der VfB ein Zeichen zur Organspendenbereitschaft.
Spätestens seit den bewegenden Geschichten des Stürmers Ivan Klasnic, zurzeit beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag, und Eric Abidal, Abwehrspieler des FC Barcelona, ist das Thema Organspende und Organtransplantation auch bei den Fußballfans angekommen. Die beiden Profis benötigten aus unterschiedlichen Gründen ein neues Organ, der Kroate Ivan Klasnic eine Niere, der Franzose Eric Abidal eine Leber. Dank der Lebendspende von Angehörigen geht es den beiden Sportlern mittlerweile wieder so gut, dass sie ihrem Beruf nachgehen können.
Wer sich jedoch nicht auf die Unterstützung und die Spendenbereitschaft im engeren Umfeld verlassen kann und dennoch ein Organ zum Überleben braucht, der muss auf ein fremdes hoffen – und das oftmals viele Jahre lang. In Deutschland warten etwa 12.000 Personen auf ein Spenderorgan, allein in Baden-Württemberg sind es zirka 1.400.
Unterstützt die Organspende: Georg Niedermeier
Ohne Organ- beziehungsweise Gewebespende gibt es keine Transplantation. Mit einer Spende kann das Leben anderer, schwerkranker Personen verbessert oder gerettet werden. Bis zu neun Menschenleben können durch Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm von einer Person gerettet werden.
Berichte von Betroffenen beim Fürth-Spiel
Im Rahmen des Heimspiels gegen die SpVgg Greuther Fürth setzte der VfB nun ein Zeichen zur Organspendenbereitschaft. Im Umgriff der Mercedes-Benz Arena informierten freiwillige Helfer die Stadionbesucher rund um das Thema Organspende und Organtransplantation. Nach dem Spiel wurden den Zuschauern Organspende-Ausweise ausgeteilt, auf denen jeder seine Bereitschaft zur Organspende ausdrücken, sich dagegen aussprechen oder einen Angehörigen benennen kann, der einem die Entscheidung nach dem Tod abnimmt.
Sowohl in der Stadionshow und auf der Videowand als auch in der STADION aktuell fand sich das Thema umfassend sowie informativ wieder. Für die Besucher des Business Bereichs bot sich vor dem Spiel die Möglichkeit, im EnBW-Sportstudio dem Betroffenen Heinz Suhling (siehe Bild oben) und einem leitenden Arzt des Transplantationszentrums der Universitätsklinik Tübingen im Gespräch mit dem Moderator Kai Völker zuzuhören.
Weitere Informationen zur Organspende und die Möglichkeit zur Bestellung von Materialien und Organspende-Ausweisen finden Sie unter: www.organspende-info.de und www.organspende-bw.de.