Der VfB Kahn schippert dem Saisonhöhepunkt langsam entgegen. Bevor das Pokalfinale in Berlin steigt, endet aber die Bundesliga-Spielzeit mit der Partie am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05. Dass sich diesbezüglich die Spannung in Grenzen hält, liegt daran, dass der Tabellenelfte von 15.30 Uhr an den Ranglistenzwölften in der Mercedes-Benz Arena empfängt, es für beide zumindest tabellarisch um nicht viel geht.
Dennoch gilt für Bruno Labbadia: "Das ist unser letztes Saisonspiel und es ist unser primäres Ziel, dass wir uns mit einem Heimerfolg verabschieden. Schließlich ist es einfach schön, wenn man die letzte Partie gewinnt." Auch Fredi Bobic richtete auf der Pressekonferenz an diesem Donnerstag eine klare Vorgabe an die Mannschaft. "Die Saison war nicht einfach und wir wollen mit einem Erfolg aus dieser Spielzeit herausgehen", sagte der Vorstand Sport.
Vorbereitungsstart am 1. Juli
Danach kreisten die Fragen der Journalisten noch kurz um die angeschlagenen Spieler (Bruno Labbadia: "Serdar Tasci und Christian Gentner konnten erst an diesem Donnerstag in das Mannschaftstraining einsteigen"), die rechte Außenverteidigerposition ("Tim Hoogland hat ein gutes Spiel gemacht und wir sind für Samstag noch nicht klar, wie wir es angehen") sowie Cacau ("Er ist für Samstag noch kein Thema, aber er macht seine Sache gut und wichtig ist, dass er keine Rückschläge hat sowie in den Rhythmus kommt"), bevor der Fokus wieder dem Pokalendspiel und bereits der kommenden Saison galt.
Diese beginnt am 1. Juli mit dem Trainingsstart, wobei die Profis "scheibchenweise" (Bruno Labbadia) hinzukommen werden, denn "wir möchten jedem Spieler drei Wochen Urlaub geben". Davor stehen aber noch die Partie gegen die Rheinhessen und das Finale gegen die Bayern an. Für dieses seien sowohl der Erfolg auf Schalke sowie jetzt das Aufeinandertreffen mit Mainz eine "gute Vorbereitung", aber eines ist auch klar: "Es ist europaweit derzeit schwierig, einen guten Sparringspartner zu finden, der die Fähigkeiten des FC Bayern hat."
Kein passender Sparringspartner
Darüber hinaus wäre es schwierig gewesen, das "nachzuahmen, was der FC Bayern am nächsten Samstag hat", wie Bruno Labbadia weitersagte und schmunzelte. Auch wenn der Cheftrainer natürlich gerne das Finale der Champions League bestreiten würde. Doch dem ist nun einmal nicht so und daher mussten sich er und sein Team etwas überlegen.
Und deshalb war es dem Coach bei der Suche nach einem Testspielgegner am nächsten Wochenende auch nicht so wichtig, einen Topgegner zu finden, der ohnehin schwer zu bekommen gewesen sei. "Uns ging es vor allem darum, im Rhythmus zu bleiben und ein Spiel in unserer Region zu absolvieren, damit die Fans die Möglichkeit haben, etwas näher an die Mannschaft heranzukommen. Das ist uns mit Reutlingen gelungen." Schließlich sind auch die VfB Anhänger ein wichtiger Bestandteil beim Saisonhöhepunkt in gut zwei Wochen.