Acht Tage, drei Heimspiele – und mehr als 150.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena. Der VfB fiebert der kommenden Woche entgegen und so geht es natürlich auch Bruno Labbadia. "Der Funke muss von uns kommen, auf die Fans überspringen und dann freuen wir uns auf die bestmögliche Unterstützung", sagte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Auftakt der drei Partien gegen Borussia Mönchengladbach.
Christian Gentner und Serdar Tasci trainierten in dieser Woche am Freitag erstmals mit der Mannschaft, der Kapitän klang nach der Einheit allerdings nicht "so positiv", wie es sein Coach formulierte. Ansonsten kann dieser aber auf alle Spieler zurückgreifen – ausgenommen der Langzeitausfälle.
Fokus voll auf dem Gladbach-Spiel
Ein großes Thema war und ist in diesen Tagen verständlicherweise das Halbfinale im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg. Deshalb beobachtet Bruno Labbadia die Breisgauer auch an diesem Freitag live. "In erster Linie sind die Gedanken jedoch auf Sonntag fokussiert." Die Borussia sei in einer ähnlichen Situation wie der VfB, allerdings in den Pokal-Wettbewerben früher ausgeschieden, dafür in der Bundesliga bislang erfolgreicher. "Dagegen wollen wir am Sonntag etwas unternehmen, denn vielleicht haben wir ja noch die Möglichkeit weiter nach vorne zu kommen", sagte der Coach. "Das setzt einen Sieg gegen Gladbach voraus."
Dass dies nicht leicht wird, ist natürlich auch dem Trainer klar: "Gladbach schafft es, die knappen Spiele zu gewinnen, deswegen haben sie auch mehr Punkte als wir." Die Borussia spielt häufig zu null, sei in den „richtigen Momenten effektiv“ und trete "sehr diszipliniert" auf. Das Spiel überlasse sie dabei oft dem Gegner. "Darauf stellen wir uns ein", sagte Bruno Labbadia.
Passspiel, Automatismen und Abschlüsse
In der abgelaufenen Trainingswoche standen derweil Passspiel, Automatismen und Abschlüsse im Mittelpunkt, auch "weil wir das Spiel machen müssen". Die Mannschaft sei "eifrig" dabei gewesen – und das soll sie auch am Sonntag sein, wenn die Partie gegen Mönchengladbach um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Erst im Anschluss gilt die volle Konzentration dem Pokalspiel. "Wir sorgen dafür, dass wir das Optimale nach dem Spiel machen", sagte Bruno Labbadia.
Er ist sich zwar bewusst, dass das Halbfinale schon ein großes Thema im Umfeld ist, aber "wir versuchen den Rahmen so zu bilden, dass sich das Team auf das jeweils nächste Spiel fokussieren kann. Intern reden wir jedenfalls sehr, sehr viel über Gladbach" – und eine starke Leistung gegen die Elf vom Niederrhein würde sicherlich auch schon den Funken für die darauffolgenden Aufgaben entfachen.