Verrücktes Spiel in Nürnberg

Im Vergleich zum torlosen Remis am vergangenen Wochenende beim FC Bayern erlebten die Zuschauer der Begegnung zwischen Nürnberg und dem VfB ein komplettes Kontrastprogramm. In einer Partie mit zahlreichen Höhepunkten setzte sich die Aracic-Elf am Ende mit 5:4 Toren durch.

Den Startschuss zu einem verrückten A-Junioren-Duell setzte der VfB in Person von Timo Werner. Der Angreifer erlief eine Kopfballverlängerung von Philipp Förster und schloss aus halblinker Position zum 1:0-Führungstreffer ab (16.). Zuvor hatte die Aracic-Elf schon mehrere gute Chancen gehabt, und nach dem Führungstreffer ließ Timo Werner zwei weitere Hochkaräter liegen. Die Gastgeber aus Nürnberg kamen erst in der 30. Minute gefährlich vor das VfB Tor, waren aber gleich erfolgreich. David Spies nutzte einen Abstimmungsfehler in der VfB Hintermannschaft und lupfte den Ball über Konstantin Fuhry hinweg ins VfB Tor – 1:1. Kurz vor der Halbzeitpause hatten die Jungen Wilden Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Zwei FCN-Schüsse verfehlten ihr Ziel nur knapp. Felix Lohkemper hätte mit dem Pausenpfiff den VfB in Führung bringen müssen, scheiterte aber freistehend am Schlussmann der Franken.

Sieben Tore im zweiten Durchgang

Im zweiten Spielabschnitt legte das Team von Trainer Ilija Aracic los wie die Feuerwehr. Zuerst traf Felix Lohkemper per Foulelfmeter zum 2:1 (51.), nur vier Minuten später legte Werner mit einem platzierten Schuss zum 3:1 nach. Die Antwort von Nürnberg ließ aber nicht lange auf sich warten. Der Wiederanpfiff nach dem Werner-Tor war kaum verhallt, da verkürzte Niklas Stark für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber auf 2:3 (56.). Das Team mit dem roten Brustring zeigte sich wenig geschockt und zog nur wenige Minuten später auf 5:2 davon. Erst traf Lohkemper per Abstauber (59.), dann markierte Werner nach schönem Doppelpass mit Lohkemper seinen dritten Treffer des Tages (66.). Danach brachten sich die Jungen Wilden aber noch einmal unnötig in Bedrängnis. Denn durch einen Foulelfmeter von Pascal Itter und einen Kopfballtreffer von Daniel Stanese in der 90. Minute kam der FCN auf 4:5 heran. Für mehr reichte es am Ende nicht, sodass der VfB aus einem verrückten Spiel mit neun Toren als Sieger hervorging.

Trainer Ilija Aracic: „Wir waren heute spielerisch dominant, müssen uns aber vorwerfen lassen, dass wir die komfortable 5:2-Führung nicht besser verteidigt haben. In der Schlussphase haben wir zu naiv agiert und den Kampf der Nürnberger nicht mehr angenommen. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und in Zukunft eine solche Führung mit mehr Sicherheit nach Hause bringen.“

Weiter geht es für die U19 des VfB am Samstag, 27. April. Dann empfangen die Jungen Wilden im heimischen Robert-Schlienz-Stadion die SpVgg Greuther Fürth. Anstoß ist um 13.00 Uhr.