Sven Ulreich war einen Tag nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg in der SWR-Fernsehsendung "Sport im Dritten" als Studiogast. Hier sind die Aussagen des VfB Keepers für alle, die nicht eingeschaltet hatten, noch einmal zusammengefasst. Sven Ulreich über…
…die vergangene Woche: "Wenn man die letzten paar Wochen betrachtet, dann müssen wir mit der vergangenen zufrieden sein. Wir hätten natürlich auch gegen Nürnberg lieber gewonnen, vor allem um unseren Fans endlich mal wieder einen Heimsieg zu schenken. Leider ist das nicht gelungen, auch wenn die Einstellung gestimmt hat. Wir haben aber das 2:0 nicht gemacht, dann einmal nicht aufgepasst und den Ausgleich kassiert. Aber im Großen und Ganzen war es dennoch eine gute Woche mit den Siegen in Hoffenheim und Genk."
…das Nürnberg-Spiel: "Wir haben viel Aufwand betrieben, um das zweite Tor zu erzielen. Dadurch haben wir uns auch Möglichkeiten erspielt, diese aber nicht genutzt. Den letzten Pass und die Konter haben wir teilweise zu schlampig gespielt und außerdem Fehlpässe fabriziert. Und dann haben wir ein Gegentor bekommen, das uns so nicht passieren darf. Wir sind in der gegnerischen Hälfte und werden ausgekontert. Solche Fehlerketten sollten wir abstellen, die passieren derzeit noch zu häufig. Dann retten wir auch mal ein dreckiges 1:0 nach Hause."
Rückhalt im VfB Tor: Sven Ulreich
…die Perspektive des Torwarts beim Ausgleich: "Man erkennt, dass es auf einmal größere Lücken gibt. Wir waren in der Vorwärtsbewegung und dann verlieren wir den Ball. Dann merkt man schon: jetzt sollten wir ihn schnell wieder zurückgewinnen, sonst wird es eng. So war es dann leider auch. Wir waren nicht eng genug an den Männern dran und sind auch nicht konsequent genug mitgegangen. Da müssen wir cleverer spielen."
…Vedad Ibisevic: "Er ist ein extrem wichtiger Spieler für uns. Seitdem er da ist, hat er uns schon öfters mit seinen Toren gerettet. Schade, dass er gerade nicht trifft, aber das kommt wieder. Er arbeitet jedoch viel und reibt sich für die Mannschaft auf. Das macht er hervorragend und das ist sehr wichtig für die Mannschaft. Ich hoffe, dass er bald wieder mit einem Treffer belohnt wird, und glaube, dass es für ihn dann auch wieder besser laufen wird."
…die Substanz der Mannschaft: "Wir haben im Winter drei Verstärkungen bekommen, die uns einfach guttun. Sie haben Ambitionen und ich denke, dass wir mit unseren Verpflichtungen auf dem richtigen Weg sind. Dadurch sind wir auch variabler und nicht mehr so ausrechenbar. Die Qualität im Kader ist da und auch die Ausdauer ist vorhanden, damit wir die drei Wettbewerbe gut überstehen können. Wir haben in Genk einen Riesenschritt gemacht und können uns jetzt auf Rom freuen. Das hat sich die Mannschaft auch verdient."
…die sportliche Situation in der Liga: "Natürlich sind wir mit dem elften Platz nicht zufrieden. Wir haben auch schon in der Vorrunde zu einfach Punkte hergegeben, aber die Mannschaft ist noch relativ jung. Wir müssen schauen, dass wir teilweise cleverer agieren. Das kommt aber durch die Erfahrung, die wiederum mit den Spielen kommt. Hoffentlich steigern wir uns da in Zukunft, damit wir bald wieder besser dastehen. Wir haben zudem mit der Niederlagenserie ein wenig Selbstvertrauen verloren, das wir uns jetzt wieder mit positiven Ergebnissen zurückholen wollen."
…den DFB-Pokal und die Bundesliga: "Der Pokal ist auf jeden Fall ein super schönes Ziel. Ich glaube, dass es ein tolles Erlebnis ist in Berlin zu spielen. Da wollen wir natürlich hin. Die Partie am Mittwoch ist allerdings gefährlich, denn man muss auch einen Zweitligisten erst einmal bekämpfen und bespielen, um als Sieger vom Platz zu gehen. In der Bundesliga wollen wir aber natürlich auch noch weiter nach vorne kommen. Es ist alles so eng, dass man mit zwei verlorenen Spielen schnell abrutscht, es mit zwei gewonnen jedoch auch zügig wieder nach oben geht. Aber das erste Ziel ist es aktuell, dass wir uns wieder stabilisieren, und da sind wir auf einem guten Weg."