"Es wird schwierig"
Das Interesse war groß. Acht Kamera-Teams erwarteten die Lazio-Akteure auf der Pressekonferenz der Römer am Mittwochabend in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena. Außerdem arbeiteten die Journalisten schon eifrig mit ihren Laptops, mehr als 20 waren zugegen.
Der Cheftrainer Vladimir Petkovic und der Torhüter Federico Marchetti nahmen auf dem Podium Platz und sich etwa 30 Minuten Zeit für Medienvertreter. Schließlich mussten sie anschließend auf den Rasen ins Stadion, denn das Abschlusstraining stand an. Davor sprachen beide über die Partie am Donnerstag (19.00 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena – und über den VfB.
"Stuttgart ist eine gute Mannschaft, die sehr kompakt steht und körperlich stark ist, daher brauchen wir die Überzeugung der vergangenen Auftritte in der Europa League", sagte Vladimir Petkovic. Der Chefcoach sprach von einer "mentalen Aufgabe", die mindestens 180 Minuten dauert, in denen jedes Tor zähle. "Große Mannschaften zeichnet es aus, dass es ihnen nichts ausmacht, wenn sie vor dem gegnerischen Publikum spielen müssen. Das erwarte ich auch von meiner Mannschaft."
Standfestigkeit wieder finden
Die jüngste 0:3-Niederlage gegen den AC Milan in der Serie A führte der Trainer vor allem auch auf den frühen Platzverweis zurück. Daher sieht er kein Problem in der Abwehrarbeit seines Teams: "Wir wissen, was wir in der Defensive leisten können, und ich bin überzeugt, dass wir diese Standfestigkeit auch wieder finden werden."
Dennoch werde es gegen den Klub mit dem roten Brustring "schwierig", über den "wir ganz gut Bescheid wissen. Der VfB kommt über die Flügel und spielt aggressiv mit Gegenstößen", sagte Vladimir Petkovic und Federico Marchetti ergänzte: "Wir sind eine solide Mannschaft und gehen trotz der aktuellen Schwierigkeiten positiv in die Spiele, das wird auch hier in Stuttgart der Fall sein."
Der Torhüter reagierte damit auf die Frage nach dem unbefriedigenden Start ins Jahr 2013. Schließlich holte Lazio in den acht Spielen der Rückrunde zehn Punkte weniger als zu Saisonbeginn. Diese Statistik hänge allerdings stark mit der Physis zusammen, denn immerhin "tanzen wir noch auf drei Hochzeiten, das darf man nicht vergessen", sagte Federico Marchetti. Dementsprechend hoch sei die Belastung.