Kuz hilft Jugendlichen
Zdravko Kuzmanovic und Peter Reichert besuchten einen Fußball-Workshop beim SV Winnenden, der zum Projekt "Zweikampfverhalten" gehört.
Ein Platzverweis wegen Meckerns – das wird Zdravko Kuzmanovic nicht mehr passieren. Der VfB Profi habe aus seinem Fehlverhalten gelernt, wegen einer "Hitzkopf"-Aktion werde er bestimmt nicht mehr vom Platz fliegen. Das gab der Serbe Anfang dieser Woche Jugendspielern des SV Winnenden mit auf den Weg.
Die Junioren nahmen am freiwilligen Projekt "Zweikampfverhalten" teil, das der VfB seit 2009 unterstützt. Dieses richtet sich an jugendliche Sportler, die auffällig durch Gewalt sind – verbal oder anderweitig. Sie durchlaufen beispielsweise Flirttrainings, Antiaggressionseinheiten und Bewerbungsworkshops, üben sich im Umgang mit Konflikten, in der Zivilcourage und im Teambuilding oder lernen eben, wie sie sich auf dem Fußballplatz richtig verhalten. Das Ziel sind die Gewaltprävention und die Kompetenzerweiterung der Kinder und Jugendlichen.
"Die Jugendlichen sollen Respekt entwickeln"
Dafür geben Fußball-Profis ihre Erfahrungen weiter, so wie Zdravko Kuzmanovic nun in Winnenden. Eine sachliche Diskussion mit dem Schiedsrichter sei möglich, aber eine Beleidigung absolut tabu. Durch die Mitarbeit der Profis werden auch falsche Annahmen der Jugendlichen, wie der Umgang zwischen den Spielern und mit den Referees in der Bundesliga angeblich sei, widerlegt.
Der ehemalige VfB Profi und heutige Fanbeauftragte Peter Reichert begleitete den Mittelfeldspieler zum SV Winnenden und war mit der Veranstaltung sehr zufrieden: "Da machen wir gerne mit, denn es ist wichtig, dass die Jugendlichen lernen Respekt gegenüber anderen zu entwickeln und dass sie Werte wie Fairness und Toleranz vermittelt bekommen."