Es war nicht unbedingt sein Wetter am Samstagnachmittag in der Mercedes-Benz Arena. Als "Prinz der Playa", wie sich der Sänger „Almklausi“ auch nennt, ist er eher wärmere Orte gewohnt. Doch für einen Auftritt im Stadion nimmt man leichten Schneefall bei Minusgraden gerne in Kauf. "Im Stadion zu singen, ist einfach der Hammer", schwärmt der gebürtige Mössinger, der den VfB Fans seinen Titel "Stuttgarter Jungs" im Vorfeld des Heimspiels gegen Werder Bremen präsentierte. "Es ist ein Stimmungslied, das Spaß machen soll", betont "Almklausi", der im bürgerlichen Leben Klaus Meier heißt.
Die Idee war, einen Song zu machen, den "die Fans im Stadion mitsingen können." Deshalb wurde auch bewusst darauf geachtet ein Element aus den VfB Fangesängen textlich einzubauen. "Die Passage 'Oh, oh, oh, oh, oh / Oh, oh, oh, oh, oh / Ja der VfB' singt die Kurve ja schon sehr lange, deshalb wollten wir diese auch im Lied haben", sagt der 43-jährige Schwabe, für den es nicht der erste Auftritt vor einem VfB Heimspiel war. Sein Debüt feierte der Schlagersänger vor fünf Jahren am 23. Februar 2008. Als "Schwabenkönig" stimmte "Almklausi" einst die VfB Fans mit der Meisterschaftshymne "Ein Stern über Stuttgart" auf das Baden-Württemberg-Derby gegen den Karlsruher SC ein. Schon damals ein tolles Gefühl für den langjährigen VfB Fan.
"Mein erster Gedanke war: treu bis in die Ewigkeit"
Während "Almklausi" mit seinem Song eher Partystimmung auf den Rängen der Mercedes-Benz Arena verbreiten möchte, setzt die Band "Foxrocker" bei der Suche nach einem Stadionsong auf eine Rock-Nummer. Unter der Leitung von Andreas T. Fuchs schlossen sich sechs Künstler aus der Region Stuttgart zusammen. Beim Text für ihren Rock-Song "V, V, VfB", der für die Power und das Herzblut der VfB Fans stehen soll, trug auch Manuela Schäfer einen wesentlichen Teil dazu bei. "Ich bin VfB Fan von der ersten Stunde an. So war mein Papa und so bin ich auch – VfB im Herzen und in der Seele", sagt Manu, die am 16. Mai 1992 nicht nur die vierte Deutsche Meisterschaft des VfB feiern durfte, sondern auch die Geburt ihres Sohnes. "Das muss man erst einmal hinkriegen", so der eingefleischte VfB Fan.
Für sie sei es keine Frage gewesen, Andi Fuchs bei der Ausarbeitung des Textes zu unterstützen. "Als die Anfrage von Andi kam, war mein erster Gedanke: treu bis in die Ewigkeit. Diesen Satz haben wir dann im Refrain des Liedes eingebaut", berichtet Manu, die während des Auftritts abseits der Bühne die Rock-Nummer textsicher mitsang – der Kälte an diesem Tag zum Trotz.
Beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg geht es wieder mit zwei Auftritten weiter. Dann präsentieren die Bands "Tekilla" und "Frontal PartyPur" ihre Songs.