Ist Spielanalyst beim VfB: Mathias Munz
Wissenschaftliche Vorträge von VfB Mitarbeitern
Eines ist klar: "Es gibt nicht den einen Weg nach oben", sagt Matthias Schiffers, der beim VfB II für das Fitness- und Reha-Training zuständig ist. Er war jüngst wieder als Dozent an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef geladen, um bei der Ausbildung der angehenden Fußballlehrer im Unterrichtsblock Trainingslehre zu referieren.
Ihm lauschten unter anderem ehemalige Profis wie Jörg Böhme, Otto Addo oder Henri Fuchs, im vergangenen Jahr saßen auch Stefan Effenberg und Mehmet Scholl im Auditorium. Das Thema: Athletik-Training im Nachwuchsleistungsbereich.
"Der VfB ist hier ein Aushängeschild und hat einen guten Ruf", sagt der 30-Jährige, der den angehenden Fußballlehrern über eine mögliche Struktur des Nachwuchstrainings sowie dessen Inhalte dozierte. Er sprach beispielsweise über Schulkooperationen, Stabilisations- oder Kräftigungstraining, zudem übten sich die Trainerlehrlinge in der Praxis.
"Wissenschaftliche Aspekte spielen eine große Rolle", sagt Matthias Schiffers (Bild unten, weißes Oberteil). "Es ist außerdem wichtig auf dem aktuellen Stand zu bleiben." Daher nehme auch er etwas aus solchen Vorträgen wie in Hennef mit, schließlich ist ein reger Austausch inklusive.
Einblick in die Arbeitsabläufe
"Matthias hat in der Theorie sehr detailliert und verständlich den Aufbau des Athletik-Trainings im Nachwuchsbereich und die verschiedenen Kooperationen (Eliteschule und anderes) des VfB Stuttgart dargestellt", sagt derweil Dr. Hans-Jürgen Tritschoks von der Deutschen Sporthochschule Köln, die das Seminar für die angehenden Fußballlehrer mitorganisierte.
Ganz so weit sind die Zuhörer von Mathias Munz noch nicht. Er referierte am Institut für Sportwissenschaft in Tübingen über die Spielanalyse beim Klub mit dem roten Brustring.
Der Vortrag war öffentlich, allerdings in die universitäre Fußball-Ausbildung eingegliedert. "Wir haben uns dort Auszüge einer typischen Vor- und Nachbereitung eines Spiels angesehen beziehungsweise durchgearbeitet", sagt Mathias Munz, der mittlerweile sechs Jahre beim VfB ist. Ganz allgemein seien aber auch die Struktur und Inhalte der Spielanalyse Thema gewesen.
"Für Sportstudenten ist es interessant, einen wirklichen Einblick in die Arbeitsabläufe eines Bundesligisten zu bekommen, die medial in der Regel nicht so präsent sind", sagt der 32-Jährige, dessen Karriereweg übrigens am Tübinger Sportinstitut begann, an das er nun erneut als Referent zurückkehrte.