Bruno Labbadia verriet an diesem Dienstag, wie er den Heiligen Abend 2012 gerne erleben würde. "Mit einem Sieg gegen Köln wären wir in allen drei Wettbewerben gut bei der Musik, was für unsere Möglichkeiten ein wahnsinnig guter Abschluss wäre", sagte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Köln (Mittwoch, 20.30 Uhr) und schob dann noch nach: "Dann könnten wir unter dem Baum sitzen und sagen: 'Das war schön'."
Der Übungsleiter hat auch schon einen Masterplan, wie seine Mannschaft in der Mercedes-Benz Arena gegen den Zweitligisten bestehen kann, der sich nach dem Umbruch im Sommer in den vergangenen Wochen "extrem stabilisiert" hat, über Spieler mit einer "guten Umschaltbewegung" verfügt und in erste Linie wohl "versuchen wird, kein Tor zu bekommen und auf seine Chancen zu lauern".
"Intelligent antreiben"
Seine Mannschaft sollte daher also "konsequent in den Zweikämpfen" agieren, das Spiel mit dem Ball "sehr intelligent antreiben" sowie die richtige Balance zwischen "Tempo und Geduld" finden. In diesem Achtelfinale eines "offenen Wettbewerbs" werde der VfB noch mehr gefordert sein, das Spiel zu machen, weshalb seine Profis "viel Bewegung und Ordnung" einbringen sollten.
Schließlich sei jedes Pokalspiel ein Endspiel und so will der Trainer die Partie auch angehen. Denn auf "den Pokal – da hab' ich echt Bock drauf". Bruno Labbadia holte den Pott in seiner aktiven Laufbahn, genauso wie Fredi Bobic, dem ein Wort als Ansporn genügt. "Nach Berlin fahren zu können ist Motivation genug", sagte der VfB Sportdirektor, der neben Bruno Labbadia auf dem Podium saß.
Der Trainer muss allerdings weiter auf Serdar Tasci (Rippen- und Achillessehnen-Beschwerden) verzichten und wird auch erst relativ spontan wissen, ob ihm Shinji Okazaki zur Verfügung steht. Dafür ist der in der Liga gesperrte Gotoku Sakai einsetzbar. Unter dem Strich wird es Bruno Labbadia egal sein, wer spielt, Hauptsache sie erfüllen ihm seinen Weihnachtswunsch.