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2012, 23. Oktober 2012
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News, 23.10.2012

"Die Sichtweise der Fans einbeziehen"

Der VfB bezog, wie von der DFL gewünscht, Stellung zum Arbeitspapier "Sicheres Stadionerlebnis". www.vfb.de sprach darüber mit dem Präsidenten Gerd E. Mäuser.

Hallo Herr Mäuser, die DFL hat in einer Kommission ein Arbeitspapier zum Thema "Sicheres Stadionerlebnis" verfasst, welches den Vereinen zugegangen ist - mit der Aufforderung einer Stellungnahme. Wie ist die Haltung des VfB Stuttgart zu diesem Papier ?
Gerd E. Mäuser:
"Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass der VfB Stuttgart seiner Verantwortung nachgekommen ist und am Montag bei der DFL fristgerecht seine Stellungnahme zum Arbeitspapier 'Sicheres Stadionerlebnis' abgegeben hat. Wir haben dort deutlich gemacht, dass wir dem Papier in der jetzigen Form nicht zustimmen werden."

Warum?
Gerd E. Mäuser: "Grundsätzlich sind wir unverändert an der Erarbeitung eines gemeinsamen Papiers interessiert, welches das aktuelle Stadionerlebnis noch sicherer machen soll. Allerdings haben wir darauf verwiesen, dass wir es in der Erarbeitung eines solchen Papiers für unabdingbar halten, die Sichtweise der Fans über die Einbindung der Fanbeauftragten einzubeziehen. Dabei haben wir auf die positiven Erfahrungen unseres regelmäßigen Dialogs mit unserem Fanausschuss verwiesen."

Was haben Sie konkret vorgeschlagen?
Gerd E. Mäuser: "Dass diejenigen, die diese Maßnahmen auch betreffen, sehr zeitnah gehört werden. Wir haben vorgeschlagen, eine zweite Kommission zu bilden, in der die Fanbeauftragten der Vereine ihre Vorstellungen und Maßnahmen für dieses gemeinsame Ziel, ein sicheres Stadionerlebnis noch sicherer zu machen, zusammentragen. Im nächsten Schritt sollten dann alle Beteiligten an einen Tisch und diese beiden Maßnahmenkataloge übereinanderlegen und ergebnisoffen darüber diskutieren. Ziel muss es sein, einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, der auf eine breite Basis stößt. Dafür werden Kompromisse nötig sein. Dieser Katalog sollte dann in den einzelnen Punkten zur Abstimmung in der Mitgliederversammlung kommen."

Lässt sich das bis zur nächsten Mitgliederversammlung der DFL am 12. Dezember 2012 umsetzen?
Gerd E. Mäuser: "Sollte diese Vorgehensweise nicht in der vorgegebenen Zeitachse möglich sein, dann fordern wir eine entsprechende Anpassung dieses Zeitplans."

Wie stehen Sie zu den vorgeschlagenen Maßnahmen?
Gerd E. Mäuser: "Zu Einzelmaßnahmen sollte man erst dann Stellung beziehen, wenn es gemeinsam erarbeitete Maßnahmen sind, die zur Abstimmung kommen. Bis dahin bleiben die bisher vorgeschlagenen Maßnahmen unkommentiert. Aber alleine das Beispiel 'Personenvollkontrollen' zeigt, dass es noch einiges zu besprechen gibt. So müssen dort Fragen nach der juristischen Grundlage, der Logistik, den Finanzen und so weiter geklärt werden. Daher möchte ich auch noch einmal betonen, dass die Einordnung in einer zunächst veröffentlichten Agenturmeldung, ich 'stehe inhaltlich hinter den vorgeschlagenen Maßnahmen, die bei Ausschreitungen unter anderem vorsehen, Kartenkontingente für Auswärtsspiele zu reduzieren' nicht der Wahrheit entspricht und von mir so nicht gesagt wurde."