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2012, 2. November 2012
Bundesliga, 02.11.2012

"Das Maximum ist notwendig"

Gegen Borussia Dortmund hoffen Christian Gentner und Bruno Labbadia auf eine tolle Tagesform. Hinten reinstellen ist derweil nicht angesagt.

Es war ein denkwürdiges Spiel im März in Dortmund, 90 Minuten, die ein Journalist vor dem Gastspiel beim Deutschen Meister am Samstag als "Fußballhistorie" bezeichnete, und zu denen Bruno Labbadia und Christian Gentner auf der Pressekonferenz des VfB mehrfach befragt wurden.

"An einem Top-Tag haben wir die Möglichkeit, solch eine Leistung wie bei diesem 4:4 abzurufen", sagte der Cheftrainer und ergänzte: "Das ist aber auch notwendig gegen so eine bärenstarke Mannschaft." Zweimal in Serie das Double gewonnen habe der BVB schließlich nicht umsonst, ein Team, das "neben der fußballerischen Klasse auch noch toll zusammenspielt", das so gut ist, Real Madrid zu schlagen, das auch mal "eine Serie von zehn Siegen" hinlegen kann.

Bruno Labbadia weiß aber auch, dass "wir uns nicht hinten reinstellen werden, denn wir sind in der Lage, auch Dortmund weh zu tun". Für die Taktik bedeutet dieses Ziel, dass der VfB "aus einer guten Ordnung heraus offensiv verteidigen" will. "Das ist gegen den BVB auch gefragt, weil wenn man nur reagiert, wird der Druck enorm", sagte der Trainer.

Das "Maximum" ist gefragt


Sein Mittelfeld-Spieler Christian Gentner sieht die Dortmunder Offensivfreude aber nicht als Nachteil. "Wir tun uns leichter gegen ein Team, das mitspielt", sagte er auf der Pressekonferenz, fügte jedoch auch an, dass Dortmund mehr als "nur mitspielen" wolle, schließlich "sind das Spieler, die zu den besten Europas zählen".

Der VfB Profi fasste die Vergabe der Favoritenrolle daher so zusammen: "Wenn alles normal läuft, stehen wir am Saisonende hinter Dortmund, aber an einem einzigen Tag entscheidet auch die Tagesform." Er und seine Kollegen müssen jedenfalls "das Maximum" abrufen, um etwas mitzunehmen.

Der VfB will mitspielen


Auch Christian Gentner machte deutlich, dass es keine Defensivschlacht des VfB werden wird. "Wir sollten versuchen, unser Spiel nach vorne zu machen, und dann bin ich überzeugt, dass wir unsere Chancen kriegen."

Indes möchte er keine "riesigen Parallelen" zum 4:4-Knüller in der vergangenen Rückrunde im Signal-Iduna-Park ziehen: "Für uns ist es wichtig, dass wir etwas mitnehmen, egal wie." Klar ist derweil, mit wem dieses Vorhaben umgesetzt werden soll. Gotoku Sakai wird nach seiner Verletzung in den Kader zurückkehren und Kevin Stöger dafür beim Spiel des VfB II gegen den Tabellenführer der 3. Liga dabei sein.

Ansonsten gleicht der Bundesliga-Kader am Samstag dem vom 3:0-Pokalsieg gegen St. Pauli, wobei Arthur Boka mittlerweile die Fäden an seiner Risswunde am Unterschenkel gezogen bekommen hat. Im Vergleich zur Pokal-Partie ist es gegen Dortmund derweil wichtig, die eigene Leistungsgrenze nicht nur zu 100 Prozent abzurufen, sondern "ein bisschen darüber hinauszugehen", wie es Bruno Labbadia sagte. Nur so wäre ein denkwürdiges Spiel wie im März überhaupt wieder möglich.

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