Die Halbzeitpause endet am Donnerstag um 19.00 Uhr. Wenn der schottische Schiedsrichter Euan Norris im Parken-Stadion das vierte Gruppenspiel in der Europa League anpfeift, dann hat der VfB noch genau drei Partien Zeit, um die durchwachsenen ersten drei Gruppenspiele auf der internationalen Bühne wettzumachen und vom letzten Gruppenplatz noch auf einen der Qualifikationsränge für die K.o.-Runde vorzurutschen. Rang eins oder zwei muss der VfB dafür erreichen.
"Wir wollen vom Selbstvertrauen der vergangenen Wochen profitieren, und ich bin auch zuversichtlich, dass uns das gelingt", sagte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz des VfB in Kopenhagen am Abend vor dem Spieltag. "Es ist ein schönes Stadion und ein guter Gegner", fuhr der Cheftrainer fort, der natürlich auch in der Europa League überwintern will, schon weil ihm der internationale Wettbewerb "unheimlich viel Spaß" macht.
"Man kann von einem Schlüsselspiel sprechen"
Neben ihm auf dem Podium saß William Kvist, dessen Gesicht in diesen Tagen stets ein breites Grinsen ziert, so auch bei der Ankunft am Flughafen in Kopenhagen. Einige Stunden später auf der PK wurde aber auch der Däne ernst, als er über die Situation in der Europa League sprach: "Wir haben die Gruppe schlecht begonnen, daher kann man schon von einem Schlüsselspiel sprechen."
Für ihn ist der Auftritt in Kopenhagen natürlich "etwas Besonderes", wie er auch bereits im Interview mit www.vfb.de sagte, schon allein weil er "in VfB Kleidung" zurückkehre. Bruno Labbadias Lenker und Denker im defensiven Mittelfeld sollte am Donnerstag derweil mit der speziellen Situation genauso gut zurechtkommen wie seine gesamte Mannschaft mit der richtungsweisenden Partie. "Vielleicht stehen wir ein Stück weit mehr unter Druck, aber das muss ja nicht immer schlecht sein", sagte der Trainer und hofft auf einen guten Start in die zweite Hälfte der Gruppenphase.