Englische Wochen im Fußball halten viele Höhepunkte aber weniger Zeit für die Fokussierung auf den nächsten Gegner bereit. So musste Bruno Labbadia am Donnerstagabend noch Statements zum 2:2 im ersten Gruppenspiel der Europa League gegen Steaua Bukarest abgeben und stand nur 14 Stunden später erneut für die Fragen der Journalisten bereit.
Bei so wenig Zeit müssen "die Spiele schnell abgehakt" werden, sagte der Cheftrainer und erzählte, dass seine Akteure, die am Vortag im Einsatz waren, "ausgefahren sind, um die Gelenke zu schonen". Die anderen Profis trainierten normal, darunter auch der Kapitän Serdar Tasci, der zuletzt wegen leichten Oberschenkelproblemen passen musste. "Er merkt noch ein bisschen was. Jetzt müssen wir abwarten, wie sein Körper auf die Belastung reagiert", sagte Bruno Labbadia. Tunay Torun, der am Donnerstag das Feld mit einer Muskelverhärtung verließ, war bei der Fahrradgruppe dabei, daher "werden wir erst im Abschlusstraining sehen, wie es beim ihm aussieht". Der Gegner aus Bremen habe derweil "interessante, junge Spieler mit viel Potenzial" geholt und bis jetzt "sehr ordentlich" gespielt.
Zwei "dynamische" Mannschaften
Auch deswegen hofft Bruno Labbadia auf eine ähnliche "Topleistung" seiner Mannschaft wie beim bislang letzten Aufeinandertreffen, das der VfB mit 4:1 zu Hause gewann. Der Coach erwartet ein "intensives" Spiel, weil beide Teams "sehr dynamisch" sind. Derweil ist er gespannt, wie Bremen agieren wird, denn in der jüngsten Vergangenheit stand die Auswahl des Werder-Trainers Thomas Schaaf gegen den VfB "defensiv" und agierte aus einer "guten Ordnung" heraus.
Zur Analyse der Sonntagspartie, die um 17.30 Uhr angepfiffen wird, wird Bruno Labbadia indes auch wieder wenig Zeit haben, schließlich gastiert am kommenden Mittwoch bereits die TSG Hoffenheim in der Mercedes-Benz Arena. Denn es steht eine englische Woche in der deutschen Bundesliga an.