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2012, 24. September 2012
Bundesliga, 24.09.2012

"Ein Dreier ist jetzt wichtig"

Nach dem 2:2 bei Werder Bremen lobt Fredi Bobic die attraktive und dynamische Spielweise des VfB, fordert aber eine Minimierung der Fehler.

Die Zahlen belegen die Intensität und das Engagement. 58 Prozent beim Ballbesitz standen am Sonntag 42 gegenüber. Für den VfB. Als Auswärtsmannschaft. Gegen spielstarke Bremer.

"Wir hatten auch in der ersten Hälfte die Kontrolle", sagte der Sportdirektor Fredi Bobic am Tag nach dem 2:2 des VfB im Weser-Stadion. "Bis 20 Meter vor das Tor lief vieles richtig, dann haben wir die letzte Zielstrebigkeit vermissen lassen." Die Konsequenz: zwei Bremer Konter, zwei Gegentore.

Und fast hätte das Heimteam sogar noch auf 3:0 erhöht, wenn Sven Ulreich kurz vor Pause nicht den Schuss von Nils Petersen pariert hätte. "Das wäre ein Treppenwitz gewesen", sagte der VfB Sportdirektor und erklärte, dass bei der "offensiven und attraktiven Spielweise", die der VfB verfolgt, "entscheidend ist, was nach einem Ballverlust passiert". Da hätten sich in der jüngsten Zeit immer wieder Fehler eingeschlichen. So auch in Bremen.

VfB Profis mit Höchstwerten

Doch dort belohnte sich die Mannschaft im zweiten Durchgang selbst, für ihr Engagement, für ihre Dominanz, für ihre Spielfreude. Nicht umsonst waren der Akteur mit der besten Passquote (Serdar Tasci, mehr als 90 Prozent), der Spieler mit den meisten Ballkontakten (Maza, 88), und der Profi mit dem besten Zweikampfwert (William Kvist, etwa 75 Prozent gewonnen) auf Seiten des VfB, auch wenn die Bremer im letzten Punkt insgesamt besser waren.

"Das Spiel war sehr intensiv und sehr gut von uns als Auswärtsmannschaft geführt", sagte Fredi Bobic, der aber ebenso anmerkte, "dass es für uns wichtig ist, jetzt auch mal einen Dreier einzufahren und somit einen Schritt nach vorne zu machen". Schließlich rangiert der VfB auf Tabellenplatz 17 und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am Mittwoch gegen die TSG Hoffenheim.

Martin Harnik wird dann wegen seiner gelb-roten Karte nicht einsetzbar sein, dafür kehrt Vedad Ibisevic nach seiner Sperre zurück. Der Bosnier hatte in seinem bislang einzigen Spiel gegen seinen Ex-Klub beide VfB Treffer beim 2:1-Auswärtssieg in der vergangenen Rückrunde erzielt und ist gegen die früheren Kollegen sicherlich auch dieses Mal besonders motiviert.

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