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2012, 28. September 2012
Bundesliga, 28.09.2012

Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Nürnberg verlor jüngst genauso deutlich wie der VfB. Nun erwartet der Franken-Trainer Dieter Hecking eine Reaktion, und Timo Gebhart könnte in die Startelf rücken.

Auf diese Parallele können Dieter Hecking und Bruno Labbadia verzichten. Die beiden Trainer wurden am Mittwoch von ihren Mannschaften enttäuscht. "Wir haben die Bälle zu schnell wieder hergegeben, zu viele einfache Fehler gemacht und sind nicht als Mannschaft aufgetreten", sagte der eine direkt nach dem 0:3 gegen Hoffenheim.

"Die Analyse habe ich mir geschenkt. Die Mannschaft darf davon ausgehen, dass ihr Trainer stinksauer ist", erklärte der andere am Tag nach dem 1:4 in Hannover. Seine Profis vom 1. FC Nürnberg leisteten sich dabei noch mehr individuelle Fehler, und Dieter Hecking war daher ebenso wie sein Pendant beim VfB unzufrieden mit der Art und Weise: "Du kannst in Hannover verlieren, aber wie, das war nicht in Ordnung."

Nürnberg mit ordentlichem Saisonstart

Am Samstag haben nun beide Mannschaften die Chance zur Rehabilitation, der VfB gastiert von 15.30 Uhr an in Nürnberg. Der Club startete jedoch ordentlich in die Saison 12/13, die Bilanz ist ausgeglichen: zwei Siege, ein Unentschieden sowie zwei Niederlagen bedeuten Tabellenplatz neun nach fünf Saisonspielen. Dennoch wird Dieter Hecking nach dem Auftritt seiner Mannschaft bei den Niedersachsen personelle Veränderungen vornehmen.

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Trifft auf seine alten Kollegen: Timo Gebhart

Den Profis, die aber auch gegen den VfB auflaufen werden, gab der Trainer derweil schon einen Arbeitsauftrag für die Partie mit auf den Weg: "Sie müssen und werden Selbstkritik üben. Die Antwort will ich am Samstag sehen." Gleichzeitig warnte er vor dem VfB: "Stuttgart hat zwei Gesichter. Im Spiel gegen Werder Bremen hat man in der zweiten Hälfte gesehen, zu was Bruno Labbadias Mannschaft fähig ist", sagte Dieter Hecking, in dessen Team vielleicht der ehemalige VfB Profi Timo Gebhart in die Startformation rücken wird.

"Ich habe hier zu Beginn schon gemerkt, dass mir Spielpraxis und damit auch etwas Spritzigkeit fehlen. Ich war nach der Vorbereitung richtig kaputt. Aber das wurde von Woche zu Woche besser. Jetzt fühle ich mich wieder richtig fit", sagt der Nürnberger Neuzugang und ergänzt: "Natürlich ist das für mich ein besonderes Spiel. Ich hatte überwiegend eine tolle Zeit in Stuttgart und habe auch noch viele Kontakte. Deshalb freue ich mich sehr auf die Partie."

Überragende VfB Fans


Timo Gebhart fühlt sich derweil wohl bei den Franken ("Ich habe mich in Nürnberg super eingelebt. Aber Mitspieler und Fans haben es mir auch wirklich einfach gemacht."), freut sich aber auch auf die Anhänger seines ehemaligen Clubs: "Mein Verhältnis zu den VfB Fans war sehr speziell. Sie haben mich immer unterstützt, gerade in der Zeit, als es nicht so gut lief. Das fand ich überragend."

Etwa 4000 Fans werden den VfB in Nürnberg unterstützen, sie hoffen natürlich auf eine Leistungssteigerung – und Timo Gebhart rechnet auch mit dieser: "Der VfB hat eine richtig gute Mannschaft, die bald die Kurve bekommen wird, da bin ich mir sicher." Am besten schon am Samstag, damit Bruno Labbadia nicht wieder enttäuscht sein muss.

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