Spielte für die Bolton Wanderers: Fredi Bobic
Konterüberfälle aus einer kompakten Defensive
Dieser Fehler wird Fredi Bobic am Donnerstag nicht passieren. Als Stürmer der Bolton Wanderers hatte er einst Ole Gunnar Solskjær, damals in Diensten von Manchester United, nicht an dessen Tor nach einer Ecke hindern können. Er war ihm aber zugeteilt gewesen und kann mittlerweile darüber lachen. Jedenfalls tat dies der Sportdirektor im Pressegespräch vor der Abreise zum zweiten Gruppenspiel in der Europa League beim norwegischen Klub Molde FK.
Dort ist Ole Gunnar Solskjær mittlerweile Trainer. Er führte die Mannschaft in der vergangenen Saison zum Meistertitel und steht mit ihr aktuell erneut ganz oben in der norwegischen Tippeligaen. "Seine Handschrift ist erkennbar", sagte Fredi Bobic und ergänzte: "Molde steht verdammt tief und lauert auf Konterüberfälle."
Das werde der norwegische Meister, der am vergangenen Wochenende einige Leistungsträger schonte, seiner Meinung nach auch am Donnerstag zu Hause machen, wenn der VfB von 21.05 Uhr an im Aker-Stadion aufläuft. "Der Gegner ist unheimlich schwer zu bespielen, taktisch gut geschult, und kann die Räume sehr eng machen. Das ist uns bewusst", sagte der Sportdirektor weiter.
Trainiert mittlerweile Molde: Ole Gunnar Solskjær
Serdar Tasci fliegt mit
Dieses Abwehrbollwerk gelte es "auseinanderzuziehen", sagte Fredi Bobic über die Vorgehensweise des VfB, der in Molde vielleicht auch den einen oder anderen Profi zur Regeneration auf der Bank lassen werde. "Wir haben Möglichkeiten, müssen aber die Situation genau beobachten." Schließlich werde die Aufstellung von den Verletzungen der Spieler beeinflusst. Serdar Tasci, der derzeit ein individuelles Trainingsprogramm absolviert, wird auf alle Fälle mitfliegen. Sein Einsatz ist aber weiterhin fraglich.
Der Kapitän hatte sich beim Sieg in Nürnberg eine schwere Prellung oberhalb des rechten Oberschenkels zugezogen. "Die Mannschaft hat gesehen: Wir können noch gewinnen. Das war die wichtigste Message", sagte Fredi Bobic, angesprochen auf den 2:0-Erfolg, und ergänzte in Bezug auf die Stimmung in der Mannschaft: "Außer gegen Hoffenheim gibt es nicht viel zu mäkeln an der Einstellung des Teams."