Am Ende werden es mehr als 25 große Aluminiumkisten sein, die die Zeugwarte Michael "Micha" Meusch und Kostas Papadranfillis am morgigen Samstag in die Mercedes-Benz Sprinter laden und am Sonntag mit ins Trainingslager nach Donaueschingen nehmen werden. Voll bepackt mit drei Sätzen Trainingsbekleidung für Spieler, Trainer und Betreuer, 40 Fußbällen sowie den Trikotsätzen für die anstehenden Testspiele gegen den FSV Frankfurt (26. Juli, 18.30 Uhr) und der TSV München 1860 (29. Juli, 18.00 Uhr).
"Für uns ist ein Trainingslager ein enormer logistischer Aufwand", sagt Michael Meusch, während er mit Kollege Kostas die Kisten stapelt, um Platz für weitere zu schaffen. "Wir müssen vor Ort alles dabei haben, was die Spieler sonst auch im Trainingsbetrieb benötigen. Das ist eine große Herausforderung", so Meusch weiter, der sich bei den Planungen jedoch auf seine große Trainingslager-Erfahrung verlassen kann. Wie viele es insgesamt exakt waren, fällt dem 50-Jährigen nicht ein. "Es müssen aber bestimmt zwischen 40 und 50 Trainingslager gewesen sein", betont "Micha", der seit 1991 beim VfB dafür sorgt, dass die VfB Spieler stets bestens ausgerüstet zu den Spielen und Trainingseinheiten antreten.
Erschwerte Bedingungen
Eine weitere Herausforderung ist in diesem Jahr die Konstellation, dass die Lizenzspieler am Wochenende noch einmal im Großeinsatz sind: Am Samstag bittet Cheftrainer Bruno Labbadia seine Spieler noch zu zwei Trainingseinheiten um 10.00 Uhr und 16.30 Uhr auf den Trainingsplatz. Auch am Sonntag sind Tasci, Ulreich, Gentner und Co. beim Fritzle-Showtraining und der anschließenden Kaderpräsentation mit großer Autogrammstunde beim Opening 2012 in und um die Mercedes-Benz Arena noch einmal unterwegs, ehe es am Nachmittag für zehn Tage ins Trainingslager geht. "Das gilt es alles zu berücksichtigen und macht die Planungen nicht einfacher", betont Kostas, der sich deshalb am Sonntagfrüh ohne "Micha", der mit der Mannschaft nachreist, nach Donaueschingen aufmachen wird.
Angekommen in Donaueschingen wird dann im Hotel Öschberghof wieder alles fein säuberlich ausgepackt, damit die Mannschaft sowie der Trainerstab optimale Bedingungen vorfinden werden. Ob es auch vom Wetter her optimale Bedingungen sein werden, wird sich zeigen. "Wir nehmen auf jeden Fall auch warme Jacken mit", sagt Kostas, als er aus dem Fenster in den Stuttgarter Himmel blickt.