Erstmals findet die Mitgliederversammlung in der Heimat des VfB Stuttgart, der Mercedes-Benz Arena, statt. Die Mitglieder nehmen auf dem Unterrang der Haupttribüne Platz. Vor ihnen befindet sich die große Bühne mit dem Rednerpult, die schon bei den beiden Veranstaltungen am Samstag und Sonntag, der VfB Sommernachts-Party und dem VfB Opening, der Mittelpunkt war.
Die Tagesordnung:
- Begrüßung
- Bericht des Präsidenten
- Bericht der Sportlichen Leitung über die sportliche Situation
- Bericht des Vorstands über den Jahresabschluss 2011
- Bericht des Aufsichtsrats
- Allgemeine Aussprache
- Entlastung des Vorstands
- Entlastung des Aufsichtsrats
- Beschlussfassung über Änderungen der Vereinssatzung in der Fassung vom 17.07.2011 in folgenden Punkten:
9.1 § 7 Erwerb der Mitgliedschaft: Elektronische Vereinskommunikation
9.2 § 13 Mitgliederversammlung Absatz 4:
Einladung zur Mitgliederversammlung im elektronischen Verfahren (per E-Mail)
9.3 § 14 Versammlung und Beschlussfassung - Ergänzung um § 14a):
Beschlussfassungen außerhalb der Mitgliederversammlung
9.4 § 14 Versammlung und Beschlussfassung - Ergänzung um § 14b):
Befragungen außerhalb der Mitgliederversammlung
9.5 Geschäftsordnung zur Mitgliederversammlung Ziffer 8:
Elektronische Abstimmung in der Mitgliederversammlung - Sonstige Anträge
10.1 Änderung Mitgliedsbeitrag aktive Mitglieder - Schlusswort
1. Begrüßung
Pünktlich um 18.00 Uhr betreten der Aufsichtsrat und der Vorstand des VfB Stuttgart das Podium.
Präsident Gerd E. Mäuser begrüßt die Mitglieder und die zahlreichen Politiker, Funktionäre und verdienten Mitglieder.
Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wird festgestellt und die Tagesordnung erläutert. 966 Mitglieder sind aktuell anwesend, davon sind 931 stimmberechtigt.
Gerd E. Mäuser schlägt der Versammlung die Durchführung der Abstimmungen mithilfe der ausgeteilten Abstimmungsgeräte vor. Die Funktion wird erklärt.
Die Versammlung gedenkt stehend seinen verstorbenen Mitgliedern.
Ehrung der Jubilare
40 Mitglieder sind seit 25 Jahren dem VfB Stuttgart 1893 e.V. verbunden.
17 Mitglieder feiern dieses Jahr 40 Jahre Vereinszugehörigkeit.
8 Mitglieder sind seit einem halben Jahrhundert im Verein.
6 Jubilare werden für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.
4 Mitglieder sind seit 65 Jahren im Verein und
1 Mitglied, Herr Hans Epple, ist seit 70 Jahren Mitglied,
die Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG ist seit 75 Jahren als juristische Person dem Verein zugehörig und
Ernst Schönbein ist seit 80 Jahren Mitglied des VfB Stuttgart 1893 e.V.
Weitere Ehrungen
Die U17-Spieler Felix Lohkemper und Timo Werner haben in Slowenien dieses Jahr bei der Junioren U17 den Vize-Europameistertitel errungen. Dafür wird den beiden Nachwuchshoffnungen der Jugend-Verdienst-Pokal verliehen.
Kai-Sven Engler aus der Schiedsrichterabteilung und Fanbetreuer Ralph Klenk erhalten die Verdienstmedaille in Silber. In Abwesenheit wird diese würde auch dem ehemaligen Spieler Lothar Weise zuteil.
Die Herren Walter Gall, Günther Schäfer, Rolf Saleck, Herbert Wursthorn, Bernd Höckel, Torsten Koschnitzke, Dietmar Rommel und Fritz Wilke erhalten aus den Händen des Vorstands und Ehrenrats die Verdienstmedaille in Gold. In Abwesenheit wird damit auch Herr Bernhard Braun geehrt. Herr Dr. Wolf-Dietrich Erhard erhält die Verdienstmedaille in Gold mit Rubin.
Karlheinz Förster, Günter Sawitzki und Erich Retter werden zu Ehrenmitgliedern des VfB Stuttgart 1893 e.V. ernannt.
Es folgen die Berichte aus den Abteilungen.
2. Bericht des Präsidenten
Gerd E. Mäuser bedankt sich im Namen der Vereinsführung bei den Lizenzspielern und Bruno Labbadia sowie seinem Trainer– und Funktionsteam für die Leistungen der vergangenen Saison: "Eine für uns alle ereignisreiche, spannende und letztendlich erfolgreiche Spielzeit liegt hinter uns. Mit dem 6. Tabellenplatz und der Qualifikationsmöglichkeit für die Euro-League konnten wir innerhalb unserer übergeordneten und wichtigsten Zielsetzung – der Stärkung des sportlichen Erfolgs - ein wichtiges Etappenziel erreichen."
Zugleich konnte ein leicht positives wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden. Gerd E. Mäuser: "Somit konnten wir die Fortsetzung der Strategie der kontrollierten Offensive, nämlich das maximal Mögliche für den sportlichen Erfolg des VfB zu realisieren, ohne dabei die wirtschaftliche Existenz des Vereins zu gefährden, erfolgreich umsetzen. Perspektivisch wollen wir diesen Weg weiter bestreiten und setzen dabei alles daran, die entscheidenden Eckpfeiler erfolgreich zu gestalten." Und weiter: "Der sportliche Erfolg und das ausgeglichene Jahresergebnis sind Basis für die Realisierung des Stuttgarter Weges und die Unabhängigkeit des Vereins."
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wiederbelebung und Stärkung des Konzepts der "Jungen Wilden": "Betrachtet man die abgelaufene Spielzeit, so kommen 23.5% der eingesetzten Lizenzspieler des VfB aus der eigenen Jugend. Mit diesem Wert sind wir im Vergleich zu den anderen Bundesligisten unter den Top 5. In unserer zweiten Mannschaft stammen sogar 70% der eingesetzten Spieler aus der eigenen Jugend, ein absoluter Spitzenwert in der 3. Liga," führt Gerd E. Mäuser aus, "Diese Strategie wird auch für die anstehende Spielzeit fortgesetzt – und zwar ohne Kompromisse. Der VfB gibt seinen Perspektivspielern Zeit, bitte geben Sie diese auch uns! Nur gemeinsam werden wir diesen für den Verein so wichtigen Weg bestreiten können."
Präsident Gerd E. Mäuser erläutert den Mitgliedern weitere bereits realisierte Maßnahmen aus seinem Zehn-Punkte-Programm, mit dem er vor einem Jahr an den Start ging. Hierzu gehört die Neustrukturierung im Scouting- und Nachwuchsbereich sowie das Anpacken infrastrukureller Notwendigkeiten. Die Mitglieder werden über die Planungen für ein neues Jugendhaus auf dem Gelände des VfB informiert.
Gerd E. Mäuser beschreibt die realisierten und angestoßenen Punkte im Bereich Service, Kommunikation und Interaktion, mit der klaren Zielsetzung, die Beziehungen zu unseren Mitgliedern, Fans und Fan-Clubs und die damit einhergehenden Service-Prozesse weiter zu verbessern. Insbesondere nimmt er auch zum Thema VfB Fankarte ausführlich Stellung.
Einhergehend mit dem Erfolg der Interaktionsplattform VfB Direkt stellt Gerd E. Mäuser den Mitgliedern in Bezug auf die Diskussionen um das offizielle Wappen des VfB klar in Aussicht: "Obwohl die Änderung eines VfB Wappens gemäß unserer Satzung eigentlich ausschließlich in der Entscheidungssphäre des Vorstands liegt, würde sich der Vorstand an das Votum seiner Mitglieder halten, auch wenn die Umstellung des VfB Wappens mit erheblichen Kosten in Höhe von bis zu 500.000 Euro verbunden wäre." Hierzu gilt es heute noch über einen grundlegenden Antrag auf Satzungsänderung abzustimmen.
Bei einem vorausgehenden Voting auf VfB Direkt konnten die Mitglieder, Dauerkarteninhaber und Mitglieder der Offiziellen Fanklubs über die Namengebung des Fantreffs in der Cannstatter Kurve befinden. Es setzte sich "A-Block" gegen "Schlienz-Stube" durch, sodass der Fantreff ab der kommenden Saison "A-Block" heißt.
Gerd E. Mäuser schließt: "Wir werden auch die nächsten 364 Tage mit unserer ganzen Energie, mit vollem Einsatz für diesen großartigen Verein arbeiten. Unterstützen Sie uns und unseren Verein dabei! Denn, unser Verein lebt von – und für seine Mitglieder!"
3. Bericht der Sportlichen Leitung über die sportliche Situation
Fredi Bobic beginnt mit einem flammenden Appell zur Heranführung der jungen Spieler an die Herausforderungen des Profigeschäfts: "Es hilft keinem, wenn von außen Druck aufgebaut wird. Wir wollen die jungen Spieler fördern und fordern. Doch die Entwicklung braucht Zeit. Bitte geben Sie die Ihnen!
Wir bieten den jungen Spielern perfekte Entwicklungsmöglichkeiten. Die müssen sie nur nützen," und ergänzt später, "wir haben einfach nicht die finanziellen Möglichkeiten anderer Vereine, deswegen benötigen unsere Maßnahmen, die die Kaderplanung betreffen, mehr Kreativität."
Viel Applaus erhält der Sportdirektor, als er die Verlängerungen von Leistungsträgern sowie Identifikationsfiguren wie Sven Ulreich, Martin Harnik und Daniel Didavi aufzählt.
Es folgt eine Live-Schalte ins Trainingslager nach Donaueschingen, wo der neue Stadionsprecher Holger Laser Cheftrainer Bruno Labbadia vor dem Trainingsquartier zum Stand der Vorbereitung und dem weiteren Programm befragt. Auf den großen Monitoren links und rechts des Podiums können sich die Mitglieder einen Eindruck vom Trainingslager verschaffen. Bruno Labbadia äußert Zufriedenheit zur Vorbereitung und große Zuversicht auf die kommende Saison. Dann richtet er noch einige Worte an die Mitglieder, ehe Serdar Tasci auf dem Fahrersitz des neuen Teambusses ins Bild kommt und sagt: "Wir haben sehr gut gearbeitet. Ich bin optimistisch. Für die drei Wettbewerbe brauchen wir jede Kraft. Die verschaffen wir uns gerade. Letztes Jahr haben wir mit fast der identischen Mannschaft den sechsten Platz erreicht. Wir sind Profis, und wir wollen uns verbessern." Auch EM-Fahrer William Kvist spricht noch von den LED-Leinwänden und sorgt für einige Lacher im entspannten Kreis der Mitglieder.
Die äußeren Bedingungen sind im Übrigen hervorragend.
Sportdirektor Fredi Bobic will sich nicht auf eine Vorgabe festnageln lassen und zieht Vergleiche zwischen den Möglichkeiten, die der VfB im Vergleich zu anderen Bundesligisten hat, die sich u.a. "nicht selbst finanzieren müssen". "Der Konkurrenzkampf in der Bundesliga wird immer intensiver."
Fredi Bobic beendet seine Ausführungen mit den Worten: "Unsere Jungs machen Spaß und sie geben alles. Die Mannschaft hat unser Vertrauen."
4. Bericht des Vorstands über den Jahresabschluss 2011
Vorstand Ulrich Ruf erläutert die Bilanz des Geschäftsjahres 2011.
Die wichtigsten Eckdaten:
Aktiva (Anlagevermögen und Umlaufvermögen) sowie Passiva (Vereinsvermögen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten ergeben eine Summe von 88.729 Mio Euro (Vorjahr 83.555 Mio Euro).
Die Erträge summieren sich auf 116.969 Mio Euro (Vorjahr 117.702 Mio Euro).
Dem stehen Aufwendungen von 116.898 Mio Euro gegenüber (Vorjahr 119.944 Mio Euro).
Die Erträge von 116.969 Mio Euro gegen die Aufwendungen von 116.898 Mio Euro gibt einen Überschuss von 71.000 Euro.
Das Vereinsvermögen blieb bei 21.6 Mio Euro im Vergleich zu 21.5 Mio Euro 2010 nahezu konstant.
Die Verschuldung des Vereins entwickelte sich von 2009 12.890 Mio Euro zu 2010 12.727 Mio Euro auf nunmehr 4.735 Mio Euro zum 31. Dezember 2011.
Ulrich Ruf nimmt ausführlich und deutlich zu den Transfer-Erlösen und -Investitionen Stellung.
So standen im Zeitraum von 2007 bis 2011 Transfereinnahmen von 90.6 Mio Euro Transferinvestitionen (Ausgaben, Nebenkosten und Nachwuchs) von 106.7 Mio Euro gegenüber.
Er wirft einen intensiven Blick auf die Voraussetzungen, denen der VfB Stuttgart unterliegt. "Wir sind kein Werksklub und wir haben keinen Mäzen. Diesem Wettbewerbsnachteil müssen wir uns stellen."
Der Vorstand nennt die Bilanzen der wirtschaftlichen Töchter des VfB Stuttgart 1893 e.V. und erläutert der Versammlung die Zahlen.
5. Bericht des Aufsichtsrats
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Dieter Hundt, resümiert die letzte Saison und das Geschäftsjahr 2011: "Heute blicken wir auf ein Jahr zurück, das sowohl sportlich als auch wirtschaftlich den Erwartungen gerecht wurde, sie teilweise sogar übertroffen hat. Der VfB Stuttgart ist nach Europa zurückgekehrt und hat sich mit großen Anstrengungen, kontinuierlicher Arbeit und einer enormen Leistungsbereitschaft aller wieder stabilisiert und weiterentwickelt."
Er stellt zu Beginn seiner Rede klar: "Kontinuität, Flexibilität und Nachhaltigkeit, dafür steht der VfB Stuttgart und daran arbeitet der Verein täglich. Flexibilität bedeutet, dass wir keinesfalls, wie uns manchmal unterstellt wird, starr an der schwarzen Null festhalten, sondern vielmehr, dass zielgerichtet investiert wird, wenn sich die Chancen hierfür bieten."
Die Arena, in der die Versammlung stattfindet und nunmehr vom VfB selbst betrieben wird, sei ein Glücksfall für den VfB Stuttgart: "Nach einer kompletten Spielzeit in der fertiggestellten Arena gibt es wohl keinen mehr, der in unser Stadion kommt und hinterher nicht behaupten wird, dass dieser Entschluss einer der besten war, die der VfB jemals getroffen hat!" Er dankt allen an der Realisierung dieses Projekts beteiligten Personen und insbesondere dem Ehrenpräsidenten Erwin Staudt.
Auch Prof. Dr. Dieter Hundt ruft den anwesenden Mitgliedern zu: "Wir sind ein Verein, der sich wirtschaftlich selbst trägt. Darauf können wir stolz sein. Beim VfB gibt es keine fremde Einflussnahme von außen. Wir sind unabhängig und wollen es auch bleiben, selbst wenn dies bedeutet, dass wir nicht wie manch andere Klubs auf zusätzliche Investitionsmittel von Konzernen oder Mäzenen bauen können. Aber wer nicht so viel hat, darf sich nicht beklagen, sondern muss einfach cleverer Agieren als die anderen. Die Sportliche Leitung hat genau dies in den zurückliegenden Transferperioden eindrucksvoll bewiesen."
Der Aufsichtsratvorsitzende schließt mit den Worten: "Gemeinsam haben wir in der Vergangenheit große Herausforderungen und schwierige Situationen gemeistert. Und mit derselben Geschlossenheit werden wir auch weiterhin zu Werke gehen - in sportlicher Hinsicht, wie auch in allen weiteren Bereichen, damit der VfB Stuttgart all das bewahren kann, was unseren Verein so einzigartig macht."
6. Allgemeine Aussprache
In der allgemeinen Aussprache gibt es sieben Wortmeldungen. Die Statements und Fragen werden durch den Präsident, durch den Vorstand und durch die sportliche Leitung beantwortet.
Fredi Bobic sagt dabei zum Transfer von Julian Schieber: "Ich habe mich mit Julian Schieber lange befasst. Er kam verletzt aus Nürnberg zurück und fiel lange Zeit aus. Trotzdem haben wir bereits am 2. September ihm das Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht. Das war noch lange bevor er wieder ein Spiel für den VfB bestritten hatte. Wir haben es auch im Trainingslager im Winter erneut probiert. Also insgesamt ein Jahr vorher, mehr konnten wir nicht machen. Viele Vereine wollten Julian haben und wir haben alle Angebote abgelehnt. Als dann die Anfrage aus Dortmund kam, wollte er die Möglichkeit, zum zweifachen Deutschen Meister zu wechseln, wahrnehemen."
7. Entlastung des Vorstands
Es wird über alle Entlastungen und Anträge elektronisch abgestimmt, es sind 1.048 stimmberechtigte Mitglieder anwesend und der Vorstand wird mit einer Mehrheit von 75,2% entlastet.
8. Entlastung des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat wird mit einer Mehrheit von 56,5% entlastet.
9. Beschlussfassung über Änderungen der Vereinssatzung in der Fassung vom 17. Juli 2011
Für Satzungsänderungen ist jeweils eine 3/4-Mehrheit notwendig.
9.1 §7 Erwerb der Mitgliedschaft: Elektronische Vereinskommunikation
Diese Satzungsänderung betrifft den Erwerb der Mitgliedschaft nach § 7. Es geht bei dieser Satzungsänderung darum, dass Anmeldungen zur Vereinsmitgliedschaft künftig auch elektronisch, also per E-Mail, erfolgen können. Außerdem wird die Mitteilung einer E-Mail-Adresse zur Voraussetzung für die Mitgliedschaft gemacht. Das ist erforderlich, damit wir eines Tages mit allen Mitgliedern Online kommunizieren können.
Der Antrag wird abgelehnt, die erforderliche Mehrheit kommt nicht zustande.
9.2 §13 Mitgliederversammlung Absatz 4: Einladung zur Mitgliederversammlung im elektronischen Verfahren (per E-Mail)
Der Antrag wird auch abgelehnt, da die Mehrheit nicht ausreicht.
9.3 §14 Versammlung und Beschlussfassung - Ergänzung um § 14a): Beschlussfassungen außerhalb der Mitgliederversammlung
Es soll es ermöglicht werden, dass künftig Beschlüsse der Vereinsmitglieder, die für den Vorstand bindend sind, auch außerhalb von Mitgliederversammlungen gefasst werden können. Diese Beschlussfassungen erfolgen zweigleisig: Soweit die Mitglieder über eine E-Mail-Adresse verfügen, können Sie über die schon bestehende Internet-Plattform des Vereins elektronisch abstimmen. Alle anderen Mitglieder können mittels einer Abstimmungskarte schriftlich (per Post oder per Fax) abstimmen. Z.B. ist die Abstimmung über das Vereinswappen in dieser Form vorgesehen.
Auch dieser Antrag findet keine ausreichende Mehrheit.
9.4 §14 Versammlung und Beschlussfassung - Ergänzung um § 14b): Befragungen außerhalb der Mitgliederversammlung
Diese Regelung soll es ermöglichen, dass außerhalb von Mitgliederversammlungen sog. Mitgliederbefragungen durchgeführt werden können. Im Unterschied zu den Beschlussfassungen, die Gegenstand des soeben beschlossenen neuen § 14 a) sind, haben Befragungen keine für den Vorstand bindende Wirkung. Sie sind völlig unverbindlich und sollen lediglich dazu dienen, dass sich der Vorstand über bestimmte Themen ein Meinungsbild der Mitglieder verschaffen kann.
Der Antrag wird angenommen.
9.5 Geschäftsordnung zur Mitgliederversammlung Ziffer 8: Elektronische Abstimmung in der Mitgliederversammlung
Dem Antrag wird mit großer Mehrheit stattgegeben. In Zukunft wird in Mitgliederversammlungen grundsätzlich elektronisch abgestimmt, wie es heute schon praktiziert wird.
10. Sonstige Anträge
10.1 Änderung Mitgliedsbeitrag aktive Mitglieder
Die Mitglieder beschließen eine Beitragserhöhung für aktive Mitglieder.
10.2.1 Einladung zur Mitgliederversammlung
Die Einladung zur nächsten Mitgliederversammlung erfolgt im nächsten Jahr zwei Monate vor der Veranstaltung. Über den Antrag wird aus Mängeln in der Form nicht abgestimmt, sondern der Sachverhalt vom Vorstand zugesagt. Über den Antrag soll in der nächsten Mitgliederversammlung abgestimmt werden.
10.2.2 Änderung des Geschäftsjahres von Kalenderjahr auf Saison
Der Antragsteller sowie der Vorstand geben der Versammlung ihre Argumente zu Bedenken.
Der Antrag auf Satzungsänderung wird klar abgelehnt.
11. Schlusswort
Präsident Gerd E. Mäuser schließt um 22.55 Uhr die Mitgliederversammlung 2012.