Um halb acht startete für die VfB Akteure der Tag mit einer Stabilisationseinheit im Hotel Öschberghof. Nach dem anschließenden Frühstück bat Cheftrainer Bruno Labbadia seine Spieler dann um 10.15 Uhr auf den Trainingsplatz. Wie schon am Tag zuvor stand zunächst erneut eine schweißtreibende Einheit im athletischen Bereich mit Konditions- und Rehatrainer Dr. Christos Papadapolous an.
Dabei wurde die Intensität stetig gesteigert: Nach leichten Lockerungsübungen ging es anschließend mit Hocksprüngen über aufgebaute Querstangen, ehe zum Abschluss mit schnellen Skippings kleine Hürden überschritten wurden. Während der Einheit unterbrach der 47-jährige promovierte Sportwissenschaftler die Übungen regelmäßig, um Gentner, Harnik und Co. bei den warmen, sommerlichen Temperaturen ausreichend Zeit zur Flüssigkeitsaufnahme zu geben. Nach der Einheit mit "Papa" lag der Fokus dann wieder auf dem technisch-taktischen Bereich. In Kleingruppen wurden fortan mit fußballspezifischen Spielformen die Abläufe beim Verschieben gegen den Ball weiter gefestigt.
Besuch in der Nachsorgeklinik in Tannheim
Nach der zweiten Einheit am Tag hatte der Großteil der Mannschaft bis zum Mittagessen frei, um sich von den Strapazen zu erholen. Sven Ulreich, Georg Niedermeier, Arthur Boka, Christian Gentner, Tunay Torun und Tim Hoogland sowie Cheftrainer Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer machten sich stattdessen auf den Weg zur 15 Kilometer entfernten Nachsorgeklinik Tannheim. Dort wurde die VfB Akteure schon sehnsüchtig von zahlreichen VfB Fans erwartet, die Ulreich und Co. mit viel Applaus empfingen, als diese aus dem Bus stiegen. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es direkt in den Speisesaal zum gemeinsamen Mittagessen. Während des Essens blieb genügend Zeit für Fragen aller Art.
"Ein rundum gelungener Tag"
"Wir freuen uns sehr, dass der VfB uns dieses Jahr wieder während des Trainingslagers besucht hat. Das ist eine tolle Unterstützung und gibt den Kindern sehr viel Kraft. Dafür sind wir dem VfB sehr dankbar", betonte Geschäftsführer Roland Wehrle, während seiner kurzen Ansprache auf der Terrasse der Nachsorgeklinik. Hinter ihm hatten auf der Bühne bereits das Trainerteam und die Spieler für die Autogrammstunde Platz genommen. "Bei der Führung durch das Haus hat man noch einmal gesehen, wie viel gute Arbeit in der Nachsorgeklinik geleistet wird. Das ist eine sehr gute Sache, die wir gerne unterstützen", hob der VfB Coach hervor und wünschte zum Abschluss allen Patienten viel Kraft für den weiteren Verlauf ihres Aufenthalts in der Nachsorgeklinik. VfB Fanbeauftragter Peter Reichert, der ebenfalls mit vor Ort war, verteilte am Nebentisch mehrere weiß-rote Präsente wie beispielsweise VfB Fahnen oder Mützen. "Die Spieler haben super mitgemacht und fleißig Autogramme geschrieben. Ich denke, der Besuch war eine tolle Sache für die Kids und ein rundum gelungener Tag", so Peter Reichert.
Elfmeterschießen gegen Ulle
Zum Abschluss des Besuchs ging es, wie sollte es auch anders sein, auf den nahegelegenen Kunstrasenplatz. Die Kinder und Jugendliche waren ganz heiß darauf, sich mit den Profis am runden Leder zu messen. Vor allem Keeper Sven Ulreich hatte alle Hände voll zu tun und musste sich beim Elfmeterschießen mächtig strecken, um die platzierten Schüsse der Jungs zu halten. Viel Zeit blieb jedoch nicht mehr, da der straffe Terminkalender bereits die nächste Trainingseinheit vorsah. So machte sich der kleine VfB Tross nach dem obligatorischen Gruppenfoto wieder auf in Richtung Mannschaftshotel und Trainingsplatz.