Bevor Bruno Labbadia am Donnerstagmittag auf den Südgipfel zwischen dem VfB und dem FC Bayern am Samstagnachmittag in der Münchner Allianz Arena einging, gratulierte er dem deutschen Rekordmeister zum Einzug ins Finale der UEFA Champions League. "Dem deutschen Fußball tut es gut, wenn eine Mannschaft aus der Bundesliga im Europapokal-Finale steht", so der Cheftrainer, der auch seine Lehren auf dem Spiel bei Real Madrid ziehen konnte. "Wie die Bayern auf den 0:2-Rückstand reagiert haben, zeigt, über wie viel Qualität sie verfügen. Sie haben sich nicht beirren lassen und sind am Ende verdient ins Finale eingezogen."
Verdient steht der VfB nach einer starken Rückrunde auch auf dem fünften Platz der Bundesligatabelle, und da will der 46-Jährige seine Mannschaft auch nach dem 34. Spieltag noch sehen. "Wir freuen uns auf das Spiel und über unsere Platzierung. Diese Freude wollen wir auch auf den Platz übertragen. Natürlich wollen wir gewinnen, das haben wir in den letzten Wochen immer wieder gezeigt, ob in Hamburg, Dortmund oder Augsburg. Mit vier Punkten können wir aus eigener Kraft Platz fünf sichern, das ist eine schöne Ausgangslage und ein positiver Druck", sagte Bruno Labbadia.
"Für den verletzten Serdar Tasci rückt Maza in die Mannschaft. Ansonsten überlegen wir auf ein, zwei Positionen noch, wie wir das gestalten."
"Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten"
Dass es für die Bayern in der Liga um nichts mehr geht, spielt sowohl für den Cheftrainer als auch für den Sportdirektor keine Rolle. "Wir konzentrieren uns auf uns, der FC Bayern ist ohnehin stark genug besetzt, da kann jeder aus dem Kader von Beginn an spielen. Das hat Bayern in Bremen gezeigt, als sie trotz acht Veränderungen in der Startformation mit 2:1 gewonnen haben. Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten, gut stehen und geschlossen auftreten. Nur so kann man die individuelle Klasse der Topspieler stoppen, aber dazu sind wir in der Lage", betonte Labbadia.
Fredi Bobic fügte ob des gewonnenen Europapokalspiels und einer etwaigen Schonung der Topstars hinzu: "Hätte Bayern verloren, wären sie vielleicht aggressiver aufgetreten, durch den Sieg haben sie positive Energie in sich und eine gewisse Lockerheit. Für Samstag macht das Ergebnis von Mittwochabend keinen Unterschied."
Während die Frage nach der Startformation der Bayern also bis zum Anpfiff spannend bleibt, verkündete Bruno Labbadia bereits eine feststehende Veränderung seiner Anfangsformation. "Für den verletzten Serdar Tasci rückt Maza in die Mannschaft. Ansonsten überlegen wir auf ein, zwei Positionen noch, wie wir das gestalten und entscheiden je nach Tagesform und wer sich am frischesten und spritzigsten präsentiert."