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2012, 26. März 2012
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Profis, 26.03.2012

"Die Chance ist da"

Cacau schoss den VfB mit seinem Tor gegen den 1. FC Nürnberg auf den siebten Tabellenplatz und hofft auf die UEFA Europa Leauge.

Es gab nicht wenige in der Mercedes-Benz Arena, die am Sonntagnachmittag mit einem torlosen Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg zufrieden gewesen wären. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der Club in der Offensive mehr vom Spiel hatte, als der Gastgeber. 17:9 Torschüsse und 14:4 Eckbälle zählten die Statistiker nach dem Abpfiff zusammen.

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Cacau wird beim Jubeln von den Kollegen begraben

Doch am Ende jubelten nur die Fans des VfB, da Cacau in der 78. Minute eine der wenigen Torchancen nutzte und den Treffer des Tages erzielte. "Solche Spiele gibt es immer mal wieder im Laufe einer Saison. Glück gehört zum Fußball einfach dazu. Der Club hat seine Chancen nicht genutzt, dafür haben wir eine unserer wenigen Gelegenheiten rein gemacht", fasste Matchwinner Cacau die 90 Minuten zusammen.

Sein letztes Tor erzielte Cacau am zwölften Spieltag

So nüchtern Cacau am Montagmittag in seiner Analyse war, so euphorisch feierte er am Sonntagnachmittag mit Martin Harnik, Julian Schieber, Go Sakai und Co. das spielentscheidende 1:0. "Ein Tor gegen meinen Ex-Verein zu schießen, ist immer noch sehr schön, auch wenn ich am Sonntag das erste Mal vor dem Spiel nicht das Gefühl hatte, gegen meinen ehemaligen Verein zu spielen. Es ist einfach schon sehr lange her und mittlerweile sind alle Spieler weg, mit denen ich noch zusammen gespielt habe", so der deutsche Nationalspieler, der im Sommer 2003 vom FCN zum VfB wechselte.

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Cacau freut sich über sein fünftes Saisontor

Das fünfte Saisontor des gebürtigen Brasilianers war nicht nur für die Fans des VfB in der nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena eine Befreiung, sondern auch für Cacau selber, schließlich erzielte er sein letztes Tor in der Bundesliga am zwölften Spieltag bei der 1:3-Niederlage in Mainz.

"Ich muss das hinnehmen und akzeptieren"


Zuletzt kämpfte Cacau um seinen Stammplatz und wurde in den vergangenen sechs Spielen jeweils eingewechselt. Gegen den 1. FC Nürnberg durfte er wieder von Anfang an spielen. Da Vedad Ibisevic gelbgesperrt fehlte, begann der 30-Jährige als einzige Spitze. "In der ersten Hälfte habe ich ganz vorne gespielt, in der Halbzeit hat Bruno Labbadia dann aber umgestellt, sodass ich über links kam und Julian Schieber im Sturm spielte. Am liebsten ist mir die Position hinter der Spitze, aber auch von links konnte ich mir den Ball nehmen und hatte das Spiel dann vor mir. Da kann ich meine Stärken am besten einbringen", so Cacau.

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Cacau beim Auslaufen mit Schieber und Kuz

Beim nächsten Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund am Freitagabend muss er jedoch schon wieder zuschauen. In der 58. Minute regte sich der Familienvater über eine Schiedsrichterentscheidung auf und sah daraufhin von Referee Christian Dingert seine fünfte gelbe Karte. "Natürlich habe ich mich im ersten Moment darüber aufgeregt, aber ich muss das hinnehmen und akzeptieren. Es ist schade, dass ich in Dortmund nicht dabei sein kann, aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern", sagte Cacau.

"Wir müssen wieder besser spielen"


Das Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister wird sich der Offensivspieler zu Hause am Fernseher anschauen, die Erwartungen an seine Mannschaftskollegen sind hoch: "Wir sind jetzt Tabellensiebter und die Chance ist da, dass wir uns für die Europa League qualifizieren. Es wäre schön, wenn wir das schaffen würden, aber es gibt viele Teams, die noch darum kämpfen. Wenn wir das internationale Geschäft erreichen wollen, müssen wir wieder besser spielen, als gegen Nürnberg. Natürlich ist der BVB zurzeit sehr stark, aber für uns ist es besser, wenn der Gegner mitspielt. Dadurch ergeben sich mehr Räume und man bekommt mehr Chancen. Ich sehe durchaus die Möglichkeit, aus Dortmund etwas mitzunehmen."