Zwei trainingsfreie Tage, das unvergessliche 4:4-Remis in Dortmund, strahlender Sonnenschein und zahlreiche Trainingsgäste aufgrund der Osterferien, so lauteten die Voraussetzungen am Montagnachmittag, als die Profis mit der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 begannen. Mit dabei waren auch wieder Shinji Okazaki und Serdar Tasci, die bereits die Reise mit zum Auswärtsspiel beim BVB angetreten hatten. Timo Gebhart trainierte wegen seines Mittelhandbruchs wie schon in der vergangenen Woche mit einer Carbonschiene, und Matthieu Delpierre (Pferdekuss) drehte abseits des Mannschaftstrainings einige Runden mit Therapeut Gerhard Wörn.
Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und Johan Audel (im Aufbautraining) arbeiteten separat. Nach verschiedenen Passübungen teilte Bruno Labbadia seine Mannschaft in Alt und Jung ein. Zunächst spielten die beiden Teams auf einem kleinen Feld mit vielen kleinen Toren gegeneinander, anschließend stand noch eine Abschlussspiel auf dem Programm, das Team alt für sich entscheiden konnte. Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich auch Innenverteidiger Maza anschließend im Gespräch mit www.vfb.de.
Hallo Maza, in den letzten drei Spielen warst du von Anfang an dabei, dabei gab es zwei Siege und ein Remis. Keine schlechte Ausbeute, oder?
Maza: "Das stimmt, ich fühle mich auch gut, wir haben teilweise gut gespielt und die Resultate eingefahren, das ist das Entscheidende. Es ist wichtig, dass die Mannschaft funktioniert, momentan klappt das ganz gut."
Vor dem 2:1-Sieg in Hoffenheim musstest du das eine oder andere Mal die Spiele von der Bank aus verfolgen. Wie war das für dich?
Maza: "Ich denke, es fällt jedem Spieler schwer, wenn er auf der Bank sitzt, da geht es mir nicht anders. Ich will immer spielen, arbeite hart dafür und am Ende entscheidet dann der Trainer."
Am Freitagabend warst du einer der Beteiligten des verrückten Spiel in Dortmund. Hast du solch ein Spiel schon einmal erlebt?
Maza: "In Mexiko und Holland habe ich schon ein paarmal Spiele in dieser Art erlebt, und auch die Spiele bei einer Weltmeisterschaft fühlen sich ähnlich an, wie die Partie in Dortmund. Es fallen vielleicht nicht so viele Tore, aber vom Gefühl her ist es vergleichbar. Für die Zuschauer, aber auch für uns Spieler war es gegen den BVB schon ein sehr intensives Spiel."
In der Vorrunde hieß dein Partner in der Innenverteidigung Serdar Tasci, zuletzt hast du mit Georg Niedermeier gespielt. Macht es für dich einen Unterschied, mit wem du spielst?
Maza: "Nein, überhaupt nicht. Mit Serdar hat es in der Vorrunde gut geklappt und auch mit Georg funktioniert das Zusammenspiel. Beide sind großartige Spieler."
Am Samstag empfangt ihr den 1. FSV Mainz 05, der am vergangenen Wochenende mit 3:0 in Bremen gewonnen hat. Eine schwere Aufgabe, oder?
Maza: "Wie jede Mannschaft in der Bundesliga ist auch Mainz sehr stark. Wir müssen aufpassen beim Umschaltspiel, denn genau aus diesem Grund haben wir in der Vorrunde in Mainz verloren. Die Mainzer kämpfen um jeden Ball und nutzen deine Fehler aus."
Zuletzt war der VfB auswärts etwas stärker, weil man nicht selber das Spiel machen musste. Wie geht ihr die Aufgabe gegen Mainz an?
Maza: "Wir verbessern uns zurzeit in vielerlei Hinsicht und steigern uns stetig. Natürlich wollen wir vor unseren Fans im eigenen Stadion das Spiel machen und als Heim-Team offensiv auftreten. Aber Mainz ist eine intelligente Mannschaft, die versucht, Fehler auszunutzen, tief steht und auf Konter lauert. Wir müssen viel miteinander reden, uns gegebenenfalls auch mal neu ordnen und unser Spiel aufziehen."