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2012, 10. Februar 2012
Bundesliga, 10.02.2012

"Stärken zum Tragen bringen"

Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC will Bruno Labbadia die Angst aus den Köpfen kriegen – Sakai spielt für Molinaro.

Trotz der guten Eindrücke beim letzten Bundesligaspiel in Leverkusen, als sich der VfB nach zweimaligem Rückstand am Ende noch ein 2:2-Unentschieden erkämpfte, überwog am Freitagmittag bei der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC die Enttäuschung über den Auftritt im DFB-Pokal. Gegen den FC Bayern München kann man im Viertelfinale verlieren, aber die Art und Weise, wie die Mannschaft vor knapp 60.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena auftrat, sorgte nicht nur bei den Fans, sondern auch beim Cheftrainer und beim Sportdirektor für Unverständnis.

"Bisher dachte ich immer, dass man an seinem Geburtstag ein Jahr älter wird, am Mittwoch bin ich aber um fünf Jahre gealtert. Diesen Auftritt hätte ich nicht erwartet. Vor dem Spiel waren wir zielorientiert, doch nach ein, zwei Aktionen haben wir nach 20 Minuten unsere Linie verloren. Die Laufintensität hat zwar gestimmt, aber wir haben uns im luftleeren Raum bewegt und waren nicht an den Gegenspielern dran. Dabei haben wir das in Leverkusen noch gut umgesetzt und den unbedingten Willen gezeigt, einen Rückstand noch aufzuholen und den Ausgleich zu machen", sagte der VfB-Cheftrainer.

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Labbadia und Bobic fordern positive Ergebnisse

"Spieler müssen den Druck annehmen"

Für Samstag kündigte der 46-Jährige personelle Änderungen an "Anstelle des gesperrten Cristian Molinaro wird Gotoku Sakai spielen, vorausgesetzt es passiert nichts mehr bis morgen. Eigentlich hätten wir ihm gerne noch etwas Anpassungszeit gegeben, aber jetzt erfordert es die Situation, dass er spielen muss. Go ist ein positiver Junge mit einem sauberen Passspiel, guten Flanken und einer hohen Dynamik. Vor allem offensiv macht er Druck. Ich hoffe, dass die Mannschaft ihm hilft. Darüber hinaus habe ich ein paar personelle Veränderungen im Kopf. Es geht darum, unsere Stärken wieder mehr zum Tragen zu bringen. Auch wenn Hertha eine gewisse Qualität im Angriff hat, strotzen sie sicher nicht vor Selbstvertrauen. Daher gilt es umso mehr, unser Spiel durchzubringen, konsequent zu sein und ihre Offensive auszuschalten", so Labbadia.

Im Training und durch Gespräche will der gebürtige Darmstädter sein Team vor dem Berlin-Spiel wieder in die Spur bringen. "Wir müssen herauskriegen, warum wir gegen die Bayern so ängstlich aufgetreten sind. Mir ist es lieber, wenn ein Spieler drei Fehler macht, als dass er sich versteckt. Da sind wir auch als Mannschaft gefordert, dass Fehler von anderen ausgebügelt werden", sagte der Cheftrainer.

Klare Worte fand auch Fredi Bobic vor dem Heimspiel gegen die "alte Dame": "Der Druck in den nächsten Spielen ist hoch, da wir mit Berlin, Hannover, Freiburg, Hamburg, Kaiserslautern, Hoffenheim und Nürnberg nur auf Teams treffen, die um uns herum platziert sind. Die Spieler müssen den Druck annehmen und positiv damit umgehen. Wir brauchen positive Ergebnisse", so der Sportdirektor.

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10.02.2012

Die Spieltags-Pressekonferenz vor Berlin

Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC äußerten sich Fredi Bobic und Bruno Labbadia.